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Nach Einbruchsserie weitere Tatverdächtige ermittelt

Beamte des Polizeireviers Weilimdorf haben in den letzten Tagen nach umfangreichen Ermittlungen zwei weitere Tatverdächtige aus einer Einbruchsserie in Weilimdorf und dem Stuttgarter Umland ermittelt. Ein 22 Jahre alter Deutscher ist am Freitag (02.12.2005) in seiner Wohnung in Feuerbach festgenommen und in der Zwischenzeit einem Richter vorgeführt worden, der Haftbefehl erließ. Bei der Durchsuchung seiner Wohnung fanden die Fahnder wie schon in der Wohnung seines am 28.11.2005 festgenommenen 27-jährigen Komplizen umfangreiches Diebesgut. Die Beute, hauptsächlich hochwertige Computer und diverses Zubehör, stand zum Teil verpackt zum Abtransport bereit. Beide Männer sind bereits wegen Einbruchsdiebstahls bei der Polizei bekannt und sind deshalb schon vorbestraft.

Weitere Hinweise führten die Ermittler auf die Spur eines 28-Jährigen, der den beiden mutmaßlichen Haupttätern bei einigen Einbruchstouren offenbar als Fahrer gedient hatte. Auch in seiner Wohnung in Böblingen fanden die Polizisten am Montag (05.12.2005) Teile der Beute. Sie wurden dem Deutschen vermutlich als Gegenleistung für die Fahrdienste überlassen. Da der 28-Jährige bislang noch nicht polizeilich in Erscheinung getreten ist und er zudem einen festen Wohnsitz nachweisen kann, ist er wieder auf freien Fuß gesetzt worden.

In der Zwischenzeit haben die Beamten dem mobilen und zum Teil geständigen Trio, das in wechselnder Besetzung seit Oktober 2004 aufgetreten ist, 24 Einbrüche nachgewiesen. Die Tatorte lagen zum Großteil in Weilimdorf sowie in Feuerbach, aber auch in den Landkreisen Böblingen, Rems-Murr und Heilbronn. Abgesehen hatten es die Täter auf meist in Industriegebieten angesiedelte Firmen, in die sie vorzugsweise nachts oder an den Wochenenden einbrachen. Über diverse Internetdienste haben die Täter Teile der Beute veräußert.

Der 22-Jährige, der als so genannter Kopf des Trios gilt, hatte offenbar schon mit dem Auftauchen der Polizei bei ihm gerechnet. Vor seiner Haustür war eine Kamera installiert, die den Eingangsbereich des Gebäudes überwachte und in seine Wohnung übertrug. Außerdem fanden die Beamten einen so genannten Scanner, mit dem er den Polizeifunk abhörte. Die Ermittlungen dauern an.

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