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Neuer LTE- und Highspeed-Sendemast für Weilimdorf

Die Mobilfunk-Sendeleistung soll in Weilimdorf erheblich ausgebaut werden. Der Standort “Hochbunker” im Wolfbusch sei nicht mehr ausbaufähig bzw. werden dort die zulässigen Emissionsgrenzen bei einer weiteren Verstärkung schneller als gewünscht erreicht. Nun plant die Telekom einen neuen Masten am Spechtweg 25.

“Rein vom rechtlichen Standpunkt her muss hierfür nicht um einen Genehmigung nachgefragt werden!”, erläuterte Bezirksvorsteherin Ulrike Zich am Mittwochabend dem Bezirksbeirat. Der Ausbau geschehe auf einem Privatgrundstück und bedarf in der kleinen Variante keine besondere Erlaubnis. Der vorgesehen Standort Spechtweg 25 ist Eigentum der Ortsvermittlungsstelle der Deutschen Telekom. Der geplante Mast, wie Holger Völkner (DFMG) und Thomas Saile (Amt für Stadtplanung), könne in der kleinen Variante als 9,9 Meter hohe Dachmontage mit Kosten von rund 40- bis 50.000 Euro relativ schnell durchgeführt werden.

Allerdings hat dieser niedrige Mast den Nachteil, dass er für die umliegenden Wohngebiete im Wolfbusch eine stärkere Strahlenbelastung bringe (zwischen 8 und 24 Prozent vom zulässigen Grenzwert). Weniger Strahlung verspreche nach den Berechnungen ein separater Sendemast mit einer Höhe von 25 Metern. Dadurch sänke die zusätzliche Emissionsbelastung auf 7 bis 11 Prozent. Allerdings kostet diese Variante rund das Doppelte – und bedarf einem Genehmigungsverfahren durch die Landeshauptstadt Stuttgart.

Der Bezirksbeirat nahm die Planungen zur Kenntnis – rechtlich ist das Projekt weder politisch noch durch Anwohner anfechtbar. Es bleibt lediglich der Appell, die wenn auch teurere Variante mit der geringeren Strahlung zu wählen, um die umliegenden Wohnstraßen emissionstechnisch weniger zu belasten.

Alternative Standorte in Weilimdorf gibt es nicht: Masten im Wald oder auf Feldern bringen nichts, da hier für gewöhnlich nur wenige Menschen telefonieren oder mobil surfen.

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