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Notdienstvereinbarung für die städtischen Kindertagesstätten

Für den kommenden Mittwoch, 22. Februar, hat ver.di alle pädagogischen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Stadt Stuttgart zu einem “pädagogischen Streiktag” aufgerufen. Noch ist unklar, welche Einrichtungen des Jugendamts an diesem Tag tatsächlich geschlossen sein werden, da sich sicher – wie in den vergangenen Tagen auch – viele Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter nicht an dem Streik beteiligen werden. Um besondere Härtefälle abzumildern, hat das Jugendamt mit ver.di heute Vormittag auch für den 22. Februar eine Notdienstvereinbarung abgeschlossen. Diese umfasst 29 Einrichtungen in verschiedenen Stadtbezirken Stuttgarts.

Kinder aller Altersgruppen von allein erziehenden Erwerbstätigen und in besonderen sozialen Härtefällen wird dort eine Notbetreuung angeboten. Eltern, die gezwungen sind, diese Notbetreuung in Anspruch zu nehmen, können sich an ihre Einrichtungsleitung wenden. Ist diese nicht erreichbar, können sie sich bei der jeweiligen Bereichsleitung oder direkt beim Jugendamt, Telefon 216 – 51 00 melden.

“Leider müssen aber erneut viele Eltern damit rechnen, dass ihr Kind am kommenden Mittwoch ohne Betreuung bleiben wird”, so die Bürgermeisterin für Soziales, Jugend und Gesundheit, Gabriele Müller-Trimbusch. “Deshalb bitten wir erneut alle Eltern, sich direkt bei ihrer jeweiligen Einrichtung zu erkundigen, ob ihre Einrichtung geöffnet ist oder bestreikt wird. Wir bedauern sehr, dass ver.di erneut den Streik zu Lasten der Kinder ausweitet.”

Das Jugendamt hat gestern Abend von ver.di erfahren, welche Kindertageseinrichtungen in der nächsten Woche von Montag bis Mittwoch bestreikt werden sollen. Betroffen sein werden dabei laut ver.di alle Kindertageseinrichtungen, Kindergärten und Hortplätze in den Stadtbezirken Bad Cannstatt und Münster, Vaihingen und dem Stuttgarter Süden. In diesen Bereichen sind wieder alle Organisationseinheiten des Jugendamtes zum Streik aufgerufen. Zusätzlich sollen 9 Stützpunktküchen (von 13) bestreikt werden. “Insgesamt wären rund 2.300 Plätze in Kindertageseinrichtungen betroffen”, so Jugendamtsleiter Bruno Pfeifle. “Die bestehende Notdienstvereinbarung mit ver.di wurde um eine Woche verlängert. Kindern aller Altersgruppen von alleinerziehenden Erwerbstätigen und in besonderen sozialen Härtefällen kann so eine Notbetreuung angeboten werden.”

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