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Plakatstreit um nackten Hintern

Seit vergangenen Mittwoch streitet sich OB Wolfgang Schuster und die Gleichstellungsbeauftragte der Landeshauptstadt, Ursula Matschke mit dem Radiosender “der neuen 107,7” über eine Plakataktion in Stuttgart. Die Junge Union Region Stuttgart fühlt sich an einen Schildbürgerstreich erinnert und schlägt sich auf die Seite des Radiosenders. “In echten Metropolregionen wäre hätte sich kein Mensch aufgeregt”, ärgerte sich der Vorsitzende der JU Region Stuttgart Thomas Schiroky über die Engstirnigkeit im Stuttgarter Rathaus. Die künstliche Aufregung um einen nackten Frauenhintern signalisiere allenfalls, dass der Stabstelle für Gleichstellung die Maßstäbe abhanden gekommen seien. „Wir haben genügend echte Gleichstellungsprobleme die nur darauf warten mit Energie und Tatkraft angepackt zu werden“, so der JU-Chef. Als Beispiele nannte er den Ausbau an Kinderbetreuungsplätzen für unter 3-jährige. Die jungen Christdemokraten halten die Kampagne keinesfalls für nicht frauenfeindlich, eher pfiffig und zudem noch witzig. Es gelte “gleiches Recht für alle”: „bei einem nackten Männer-Po hätte wohl niemand protestiert“, bemerkte der CDU-Nachwuchs.

Etwas kreativer zeigt sich da die Bankenstadt Frankfurt: so hat hier ein Radiosender mit einem ähnlichen Plakat geworben – auch hier kam es zum Streit um den nackten Hintern. Doch am Main wurde die Krise ein wenig besser gelöst: statt wie nun in Stuttgart mit schwarzer Klebefolie bzw. dem “zensiert”-Button wurde dort kurzerhand der Dame ein aufreizender String-Tanga verpasst. Eindeutig ist die hessische die bessere (schwäbische) Lösung…

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