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Raubserie im Bereich Weilimdorf aufgeklärt – drei Tatverdächtige festgenommen

Die Serie von Raubüberfällen auf ältere Passantinnen, die seit Anfang November 2003 bei den Bewohnern im Bereich Weilimdorf für Unruhe sorgte, ist aufgeklärt. Beamte der Ermittlungsgruppe ‚Grenze‘ haben bis zum Mittwochabend einen 15-jährigen sowie zwei 16-jährige Tatverdächtige festgenommen. Gegen die drei, die am Donnerstag mit Antrag der Staatsanwaltschaft Stuttgart dem zuständigen Richter vorgeführt wurden, sind mittlerweile Haftbefehle erlassen worden. In ersten Vernehmungen haben die aus dem Stadtbezirk stammenden Festgenommenen bereits Teilgeständnisse abgelegt. Bislang war die Polizei von fünf Überfällen (siehe Pressemitteilungen vom 30. Oktober, 7. und 11. November 2003) ausgegangen. Den Festnahmen voraus ging intensive Ermittlungsarbeit der Kriminalpolizei in enger Zusammenarbeit mit den Beamten des Polizeireviers Weilimdorf. Andauernde Präsenz uniformierter Polizeibeamter in den betroffenen Stadtteilen und intensive Befragung potentieller Hinweisgeber haben die Fahnder letztlich auf die Spur der drei Burschen gebracht. Zudem hatte sich aufgrund der ausführlichen Berichterstattung in den Medien eine 66 Jahre alte Frau bei den Ermittlern gemeldet. Sie war am Dienstag, dem 4. November 2003, am Ernst-Reuter-Platz in Giebel von einem Trio überfallen worden, hatte sich aber derart gewehrt, dass die Angreifer ohne Beute abziehen mussten. Einer der Täter, ein 16-jähriger Deutscher, gestand obendrein ein, bei einem Überfall dabei gewesen zu sein, der von dem Opfer noch gar nicht bei der Polizei angezeigt worden ist. Der Raub, der ebenfalls fehlgeschlagen war, soll in der Rappachstraße in Giebel begangen worden sein. Die Überfallene wird dringend gebeten, sich unter der Telefonnummer 8990-5544 mit dem Raubdezernat in Verbindung zu setzen. Der deutsche Tatverdächtige ist im übrigen kein unbeschriebenes Blatt. Die Polizisten ermitteln gegen ihn auch, weil er offenbar gewerbsmäßig mit Marihuana gehandelt haben soll. Bei seiner Festnahme stellten die Beamten bei ihm mehr als zehn Gramm des Rauschgiftes sicher. Bei den beiden anderen Tatverdächtigen handelt es sich um türkische Staatsangehörige, die wegen verschiedener anderer Straftaten bereits bei der Polizei in Erscheinung getreten sind. Ob weitere Täter an der Überfallserie beteiligt waren, wird nicht ausgeschlossen. Die Ermittlungen dazu dauern an.

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