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Ringerfest bei Kaiserwetter

(TOM) Immer am Wochenende nach dem Vatertag laden die Weilimdorfer Ringer zu ihrem Ringerfest ein. Seit drei Jahren finden im Rahmen des Festes die „Stuttgart Kubb-Open“ statt. In diesem Jahr waren 34 Mannschaften am Start.

Das Weilimdorfer Ringerfest startet für die Mitglieder der Abteilung und deren Familien immer schon am Vatertag mit einer Radtour. In diesem Jahr war das Sommerfest von Skiclub und Chorvereinigung Weilimdorf im Lindental ein Zwischenziel. Der Vorsitzende des Skiclubs, Jürgen Zeeb hatte eine kleine Abordnung der Ringer auf die Bühne gebeten. Die Weilimdorfer Ringer könnten in diesem Jahr große Erfolge verzeichnen, hatte Zeeb erklärt. Der Vorstand der Ringerabteilung Peter Vogt und Jugendtrainer Kevin Strecker stellten die Erfolge der Wölfe noch einmal kurz vor. Vogt nutzte zudem die Gelegenheit gegenüber Sportbürgermeister Dr. Martin Schairer und den anwesenden Gemeinderäten noch einmal mit Nachdruck zu betonen, dass in Weilimdorf Weilimdorf eine weitere Sporthalle dringend benötigt wird. „Von allen sporttreibenden Vereinen“, wie Vogt betonte.

Zum 38. Ringerfest konnten die Abteilung sich dann über Kaiserwetter freuen. Das Fest startete wie gewohnt mit der Zeltparty, bei der DJ Micha für Stimmung sorgte. Und auch am Samstagabend war wieder Party angesagt.

Am Samstagvormittag standen die dritten „Stuttgart Kubb Open” auf dem Programm. Kubb, auch Wikingerschach genannt, ist ein Geschicklichkeitsspiel bei dem zwei Mannschaften gegeneinander antreten. Die bis zu sechs Spieler einer Mannschaft versuchen, jeweils die Holzklötze der Gegenpartei mit Wurfhölzern umzuwerfen. Der König, der in der Mitte des Spielfelds steht, muss zuletzt getroffen werden – ähnlich der schwarzen Kugel beim Billard. Wer zuerst alle Holzklötze der Gegenpartei und den König getroffen hat, gewinnt das Spiel. Bei dem Spiel geht es also um Konzentrationsfähigkeit und Wurfgenauigkeit.

Das Turnier hat sich in nur drei Jahren zu einem echten Renner entwickelt. Dieses Mal waren Sage und Schreibe 34 Mannschaften am Start. „Wir haben für die aktuelle Anzahl an Spielfeldern damit das Limit erreicht“, freut sich Julia Fauser vom Organisationsteam. Im kommenden Jahr müsse man sich überlegen noch weitere Felder aufzubauen.

Das Kubb-Turnier war wie immer offen für Mannschaften jeden Alters. Sieger bei der dritten Auflage der „Stuttgart Kubb Open” wurde das Team „Mit swag und skill zum Overkill“. Platz zwei belegte „Team Falco“ und auf Platz drei landeten die Vorjahressieger „Sportshop Anton Wikinger“. Die drei Erstplatzierten konnten sich jeweils über einen Wertgutschein von Sportshop Anton, einen Pokal und Medaillen freuen.

Gekürt wurden bei den Kubb Open aber nicht nur die Besten Teams. Auszeichnungen gab es auf für das kreativste Outfit , den kreativsten Namen sowie für das jüngste und das älteste Team. Jüngstes Team waren wie im Vorjahr die Piraten, die älteste Mannschaft stellten mit zusammengerechneten unglaublichen 400 Jahren die Turboschnecken. Die Mannschaft mit dem kreativsten Outfit stellten die Jugendringer aus Musberg und beim Wettbewerb um den kreativsten Mannschaftsnamen hatte „Dynamo Tresen“ die Nase vorn. Ein Sonderpreis in flüssiger Form wurde ebenfalls vergeben – an das Team „Die Turnierleitung gibt einen aus“.

Nach dem Teilnehmerrekord war für die Organisatoren der Kubb-Open klar, dass es im kommenden Jahr wieder ein Turnier geben wird. Der genaue Zeitpunkt ist auch schon terminiert. Die vierten Kubb-Open finden am 23. Mai 2020 statt. Anmeldungen sind übrigens schon jetzt unter kubb.weilimdorf-ringen.de möglich.

Das sonnige Festwochenende ging dann mit dem Weißwurstfrühstück, das vom Musikverein Weilimdorf musikalisch begleitet wurde zu Ende.

Dass Ringerfest ist immer auch Gelegenheit einen Blick auf die vorangegangene und die kommende Saison zu werfen. Die Erste Mannschaft beendete die Saison in der Oberliga auf dem 4. Platz. Die zweite Mannschaft belegte in der Landesklasse Platz fünf. Beide Teams hatte mit dem Abstieg nichts zu tun.

Zum Ende der Saison haben vier Ringer die SGW verlassen. Tomasz Kierpiec hat seine Karriere beendet. Kevin Schnepf ist in seine Heimat zurückgekehrt und Dara Nisi sowie Leon Nisi haben zum Verbandsligisten SV Fellbach gewechselt. „In der kommenden Saison haben wir vier neue Ungarn unter Vertrag“, erklärt Abteilungsleiter Vogt. Darüber hinaus werde man einige der erfolgreichen Nachwuchsringer bei den aktiven Mannschaften integrieren.

In den Nachwuchsteams der Ringerabteilung trainieren derzeit über 50 Kinder und Jugendliche. Training sei jeweils Montag und Donnerstag in der Wolfbuschhalle. Dienstag ist Krafttraining angesagt und die Fördergruppe hat am Freitag eine weitere Trainingseinheit.

In diesem Jahr war der Ringernachwuchs der SGW sehr erfolgreich unterwegs. In den Jugendwettbewerben hagelte es förmlich vordere Platzierungen, sowohl bei den Jungs als auch bei den Mädchen.

An dieser Stelle seien nur noch einmal die Erstplatzierten genannt. Marco Hanke belegte bei der Deutschen Meisterschaft der B-Jugend Platz 1 in seiner Gewichtsklasse 52 Kilogramm. Beim Turnier in Hornberg stand der C-Jugendliche Efe Isik (62 Kilogramm) ganz oben auf dem Treppchen, beim Turnier in Friedrichshafen schaffte das der E-Jugendliche Vadim Dinger (27 Kilogramm) und der B Jugendliche Yannik Hanke (35 Kilogramm). Bei der Deutschen Meisterschaft der Kadetten gab es mit Felix Bohne (45 Kilogramm) und Alexander Zentgraf (71 Kilogramm) gleich zwei Erstplatzierte und auch die Mannschaft stand bei dem Wettkampf in Ladenburg am Ende ganz oben auf dem Treppchen. Lucas Lazogianis (82 Kilogramm) belegte bei den Deutschen Meisterschaften der Junioren Platz eins und die Mannschaft errang auch hier den ersten Platz. Erste Plätze gab es ferner de den internationalen Stuttgart Open für die Schülerinnen Lisa Laible (37 Kilogramm) und Angelina Vogt (48 Kilogramm) , den E-Jugendlichen Vadim Singer (24 Kilogramm) und den C-Jugendlichen Efe Isik. Und dann wurde auch noch die Jugendmannschaft der SGW württembergischer Mannschaftsmeister.

Text: Tommasi, Fotos: Fauser, Tommasi

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