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Schatten- und Sonnenseiten auf Weilimdorfs Spielflächen und Grünanlagen

Am Mittwoch, 16. Mai 2018, stellte das Garten-, Friedhofs- und Forstamt dem Weilimdorfer Bezirksbeirat die Entwicklung aus 2017 und Planungen 2018 vor – es gab viel Positives zu berichten – etwas Sorgen machen allerdings zuviele Düngemittel auf den Streuobstwiesen am Greutterwald.

Andreas Hellmann (Nachfolger von Günter Hertfelder), Anja Schuster und Birgit Hosemann zeigten anhand Ihrer Präsentation mit viel Fotomaterial zunächst die in 2017 erfolgreich durchgeführten Maßnahmen. Dazu gehörte die Erneuerung des Sandspielbereichs am Spielplatz Stedinger Straße, neue Wasserpumpen für den Spielplatz Waldhornweg, die Verlegung des Schachspiels vom Löwen-Markt auf den Fasanenplatz in Hausen (wobei hier letztlich nur die Aufbewahrungsboxen umzogen – das Amt spendierte neue Schachfiguren), die Slagline am Ernst-Reuter-Platz wurde repariert (nachdem diese zuvor mutwilligem Vandalismus zum Opfer gefallen war) – und am Spielplatz Weilemer Pfad wurde eine neue Boulderwand, eine Kleinkindwippe und diverse Wipptiere installiert.

Saniert wurde vergangenes Jahr auch der Grünanlagenweg entlang der B295 (Abschnitt Muggensturmer Straße), der Parkplatz am neuen Friedhof bekam eine Überarbeitung der Grünanlage sowie einen wasserbindenden Deckbelag. Ebenso neu gestaltet wurde die Grünanlage am Fehrleinweg, alten Weilemern auch noch als “Brechenloch” bekannt.

In 2018 wurden bzw. werden bis zum Herbst 51 neue Bäume im Stadtbezirk durch das Garten-, Friedhofs- und Forstamt gepflanzt, u.a. an der Pforzheimer Straße, Wormser Straße, Gerlinger Straße, GA Mainzer Straße, GA Goslarer Straße (Lindenbachsee) Wormser Platz, Hubertusweg (Wolfbusch) und in der Deidesheimer Straße. Die neuen Bäume für die Pforzheimer Straße sind neue Sorten, die der liefernden Gärtnerei nach sehr hitzebeständig sind und nicht viel Wasser brauchen. “Es ist ein Test, ob das klappt – und da es verschiedene Sorten sind, sollte es auch kein totaler Reinfall werden”, so Anja Schuster erläuternd. Saniert werden wird auch der Fußweg an der B295 in Wolfbusch am Eichelhäherweg. Er bekommt eine neue Asphaltdecke, an der viel benutzten Bank sollen neue Mülleimer dazu beitragen, dass “Hinterbänkler” ihren Müller zukünftig dort hineinwerfen statt in die Umgebung. Komplett neu gestaltet wird der Sandelbereich des Kinderspielplatz an der Bergheimer Straße, nachdem dort unbekannte Täter die alten Holzspielzeuge in Brand gesetzt haben. “Der Vandalismus ist leider ein Problem, aber wir wie auch die Polizei sind da relativ machtlos, solange wir keine Zeugen haben oder die Täter auf frischer Tat ertappen”, fügte Andreas Hellmann hinzu – und hofft auf Unterstützung durch den Jugendrat in Weilimdorf: “Wäre super, wenn die Jugendlichen uns da unterstützen, den Vandalismus einzudämmen, denn sie sind näher an ihren Altersgenossen dran als wir”. Am Waldhornweg wird in Kürze das morsche Pfahlhaus baugleich ersetzt – und im Zuge der Neugestaltung des Löwen-Marktbereichs mit dem Kiesbett ab Juli 2018 werden die Mitarbeiter des Amtes anschließend das Spielangebot auf dem neuen Platz beisteuern.

Die Wiesen am Greutterwald werden 25 neue Obstbäume erhalten – auf diese Weise soll der Charakter einer Streuobstwiese hervorgehoben werden. Leider gehen die Anpflanzungen nur auf städtischen Grundstücken – und die sind vergleichsweise wenig. Der überwiegende Teil der Wiesen sind Privatbesitz. Hier kritisieren die Bezirksbeiräte, dass der Blütenbestand der Flächen sehr gering ist, was vermutlich auf eine Überdüngung hindeutet. Sowohl Hellmann und Schuster versicherten, dass man mit einigen Besitzern sprechen wird um dies einzudämmen, um den Insekten mehr Nahrungsgrundlage bieten zu können.

Dass das “Mähmanagement” zuviele Flächen gerade in der Blütezeit zurückschneidet, wies Schuster zurück. “Wir stoßen hier an unsere Grenzen mit Personal und Flächen an den verschiedensten Stellen im Bezirk!” Alle Flächen sind eingeteilt in Mäharbeiten mit ein bis vier mal im Jahr: “Wir mähen nur dort öfter, wo wir es müssen!” Auf die Nachfrage von Michael Schrade (Freie Wähler), wie das Budget verplant sei, versicherte Hellmann: “Das Geld ist derzeit Gott sei Dank nicht mehr unsere Sorge, sondern die Besetzung neuer Stellen!”. Michael Lateier (GRÜNE) fügte dem abschließend hinzu: ” Wir sehen erhebliche Verbesserungen bei den Spielflächen und Grünanlagen im Vergleich zu vor vier bis sechs Jahren, vielen Dank!”.

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