sudetennov2007

Sicherheitstipps vom Ordnungsbürgermeister bei der Sudetendeutschen Landsmannschaft

Stuttgart zählt seit Jahren zu den sichersten Großstädten Deutschlands. Ein Markenzeichen, das für die baden- württembergische Landeshauptstadt auch zu einem wichtigen wirtschaftlichen Standortfaktor geworden ist, bedeutet Sicherheit doch auch Zukunftsfähigkeit für die Stadt und die Region. Einen Überblick über die allgemeine Sicherheitslage Stuttgarts und die Möglichkeiten der Kriminalprävention bei Senioren, bot vor kurzem Bürgermeister Dr. Martin Schairer bei einem Vortrag im Rahmen des Monatsnachmittages der Sudetendeutschen Landsmannschaft Weilimdorf. Der einstige Stuttgarter Polizeipräsident, der heute als Bürgermeister für die Sicherheit und Ordnung in Stuttgart zuständig ist, überraschte die zahlreichen Besucher im „Haus der Begegnung“ in Giebel zunächst mit ein paar Zahlen aus der Kriminalstatistik. So zählt Stuttgart derzeit etwa 55000 Straftaten im Jahr, die von der Bevölkerung vor allem in Form von Handtaschenraubfällen, Überfällen und Wohnungseinbrüchen wahrgenommen werden. So weist die Statistik einen Handtaschenraub pro Tag aus und registriert mit 680 Wohnungseinbrüchen im Jahr, den niedrigsten Stand in der Landeshauptstadt seit 10 Jahren. In Stuttgart werde gute Polizeiarbeit geleistet, so Bürgermeister Schairer. Dies zeige auch die hohe Aufklärungsquote von 62 %, einer der höchsten in Deutschland. Und die Gruppe der Senioren zählten dabei nur selten zu den Kriminalitätsopfern.

Bürgermeister Dr. Martin Schairer war jedoch nicht nur mit Fakten und Zahlen nach Giebel gekommen, er bot auch konkrete Tipps für die Senioren zur Kriminalprävention. So zeigte der ehemalige Polizeipräsident ganz praktisch an einer Handtasche einer Zuhörerin, wie die Tasche möglichst nicht getragen werden sollte, um Handtaschenüberfällen vorzubeugen. Auch warnte Schairer vor den zunehmenden Trickbetrügern, die mit den sogenannten „Enkeltrick“ und „Glas Wassertrick“, Senioren um ihre Ersparnisse bringen wollen. „Deshalb lassen Sie sich nie von Unbekannten eine Tasche heimtragen und nehmen sie sich vor Anrufer in Acht, die sich als Enkel oder gar als Polizisten ausgeben“, so der Ordnungsbürgermeister. Schairer gab den Zuhörern auch den Rat, in Fragen der Sicherheit der Wohnung, sich an das örtliche Polizeirevier zu wenden und sich eine polizeiliche Beratung geben zu lassen.

Dies war schließlich auch das Stichwort für Bezirksbeirätin Waltraud Illner, die die Gelegenheit nutzte, zu den Gerüchten um die Schließung des Polizeireviers Weilimdorf ein paar Worte zu sagen und dem Bürgermeister für Sicherheit und Ordnung als Hausaufgabe mit auf den Weg zu geben, sich gegen eine Schließung des Polizeireviers Weilimdorf einzusetzen.

Foto (Heisig): Bürgermeister Dr. Martin Schairer sprach über die „Sicherheit für Senioren“.

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