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Sie strotzten Wind & Regen – aber nicht der Hasengrippe

Der stürmische Wind peitschte immer wieder die Regentropfen über den Löwen-Markt – doch die Narren konnte das vom 10. Weilimdorfer Rathaussturm wie 11. Geburtstag der Hörnleshasa nicht abhalten: Ring frei für die Party, Bett belegt für die Hasengrippe.

Der stürmische Wind peitschte immer wieder die Regentropfen über den Löwen-Markt – doch die Narren konnte das vom 10. Weilimdorfer Rathaussturm wie 11. Geburtstag der Hörnleshasa nicht abhalten: Ring frei für die Party, Bett belegt für die Hasengrippe.

Denn die Hasengrippe hat ordentlich die Hörnleshasa dezimiert, ausgerechnet zur Geburtstags- und Faschingshochzeit hat dieser tierische Virus die Weilemer Narrentruppe erheblich dezimiert. So konnte z.B. das allseits beliebte Männerballett der Hörnleshasa nicht auftreten – doch es war machtvolle Vertretung anwesend: die Figubas Guggenmusiker sorgten bereits vor dem Jubiläumsrathaussturm für Stimmung auf dem Löwen-Markt.

Und so stellte Bezirksvorsteherin Ulrike Sich angesichts Wind, Regen und einer nur kleinen Hasentruppe passend fest: “Feucht-fröhliche Partys sind nach unserem Sinn. Doch bei dauerndem Regen bleiben wir lieber drin!” Und so schlugen die Hörnleshasen angesichts der ausgelassenen Partystimmung (anlässlich des mittlerweile 10. Rathaussturm und 11. Geburtstag der Weilemer Narrentruppe) dem Team rund um die Bezirksvorsteherin vor, doch die Sache abzukürzen und gleich zum Feiern auf den Löwen-Markt zu kommen.

Doch so einfach war die Rathausmannschaft nicht umzustimmen – und so kam das Narrengericht zum Einsatz: Dank der nun nicht zu bauenden Windräder im Tauschwald sollte Zich nun einen Ergometer im Amtsschimmelplatzbüro bekommen und fleissig damit Strom erzeugen. Gekontert wurde dies aus dem Bezirksamt mit der Option eines Wasserkraftwerks für die Hörnleshasen angesichts des Regenwetters – denn wer um alles in der Welt bestellt schon zu so einer wichtigen Party dieses Regenwetter!

Auch dass der Kreisverkehr weder an der Bergheimer Steige/Solitudestraße noch am Löwen-Platz kommt, das Kiesbett nur eine geringe Aufwertung erfahren solle, befanden die Narren als schlechte Arbeit des Bezirksamtes. Aber zum Glück wären am Kiesbett ja nun auch “grüne Oasen” mit eingeplant: “Da werden wir unsere neue Premium Karottenplantage anlegen!” versicherten die Hörnleshasa.

Auch die Planungen, die Pforzheimer Straße zur Tempo-30-Zone zu machen, könnten ja nur auf das Ruhebedürfnis der Rathaustruppe zurückzuführen sein – wohingegen Zich einleuchtend feststellte: “Entschleunigung fördert entspanntes Flanieren
Das solltet grade ihr mal ernsthaft probieren. Ihr könnt es drehen oder wenden – das wirkt entspannend in den Lenden!”

Doch dann ging alles schnell: Der Sturm aufs Rathaus mündete im freiwilligen Abgang von Bezirksvorsteherin Ulrike Zich und ihrem Team, sie hatten ein Erbarmen mit den zunehmend von Wind & Regen durchnässten Hörnleshasa, Narren, BesucherInnen – und jeder Menge Kinder. Unter diesen waren auch viele Kinder aus den Weilimdorfer Flüchtlingsunterkünften, denen man in den strahlenden Gesichtern den Spass an der gesamten Aktion ablesen konnte, wenngleich sie sicherlich wenig verstanden haben.

Nach erfolgreicher Polonaise über den Löwen-Markt überreichte Zich den Hörnleshasa für jeden erfolgreichen Rathaussturm ein gutes Fläschchen Sekt: “Koi Party ohne Alk …o..hol!! Deshalb sagen wir zum Wohl!”

Die komplette Bildergalerie zum Rathaussturm in Weilimdorf sehen Sie auf unserer Facebook-Seite (ohne Anmeldung frei einsehbar).

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