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Siegfried Härle nach 40 Jahren Arbeit im Stadtbezirk verabschiedet

Siegfried Härle vom Stuttgarter Referat Städtebau kennt man im Bezirksbeirat von Weilimdorf, er gehört dazu und ist eigentlich nicht wegzudenken: “Herr Härle, nehmen Sie doch bitte den Zeigestock!” – dieser Spruch von Bezirksvorsteherin Ulrike Zich gehörte zu jedem seiner Auftritte. Doch diese sind nun “Geschichte”, Siegfried Härle geht nach 40 Jahren Arbeit im jungen Alter von 66 Jahren nun in den Ruhestand. Und ausgerechnet bei seinem letzten “Auftritt” im Bezirksbeirat kam er ohne Zeigestock-Tradition aus, verlas das Ergebnis zum Umweltgutachten für die abgerissene Tankstelle in der Solitudestr. 187 im Eiltempo, dass den Pressevertretern eigentlich nur der Abschlusskommentar in den Ohren blieb: “Etz läufts!”, sprich alles in Ordnung, die Verunreinigung des Erdbodens war/ist geringer als angenommen und unterhalb aller Grenzwerte und zudem wird das jetzt noch vorhandene Erdreich im Zuge der Baumaßnahmen komplett ausgehoben und entsorgt – und frisches Erdreich für die Grünanlage eingebracht.

Ulrike Zich wünschte Siegfried Härle zum Abschied “bleiben Sie gesund, bei der Stadt totg’schafft is net gut!”, was Härle zu einer schmunzelnden Rückgabe uralter Bücher veranlasste: die habe er vor ewigen Zeiten mal hier ausgeliehen, würde Zeit, diese wieder der Ausleihstelle zurückzugeben. Bei seinem Resumee zu seiner Arbeit in Weilimdorf wies er darauf hin, dass, als er 1969 im Stadtbezirk seine Arbeit aufgenommen habe, sich über die Zeit hinweg eine enge Verbundenheit zu Weilimdorf entwickelt habe. Die auch in den Ruhestand hinein bestehen bleibe: einer seiner Söhne wohne immerhin vor Ort. Als wichtigste Projekte in seiner Laufbahn sah er den Bau der Umgehungsstraße B295 und den Umbau des Stadtzentrums von Weilimdorf – und für immer in Erinnerung bleibt ihm der Spruch eines Stuttgarter Bürgermeisters: “So machen wirs!” – und keiner habe anschließend gewusst wie…

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