SPD-Fruehlingsreise-HD

SPD-Frühlingsreise nach Heidelberg – Besuch der Friedrich-Ebert-Gedenkstätte

Zahlreiche SPD-Mitglieder und Gäste begaben sich vergangenen Samstag morgen kurz vor acht Uhr in erwartungsvoller Stimmung auf die Reise nach Heidelberg. Der Tag begann verheißungsvoll mit wunderschönem Sonnenschein, und so sollte er auch enden. Die Frühlingsreise der SPD Giebel Bergheim Hausen nach Heidelberg war ein voller Erfolg. Eingeladen waren die Teilnehmerinnen und Teilnehmer zu einem Besuch der Friedrich-Ebert-Gedenkstätte und zu einer Stadtführung.

Friedrich Ebert, das erste demokratisch gewählte Staatsoberhaupt in Deutschland, wurde in Heidelberg geboren. Sein Geburtshaus beherbergt heute die Friedrich-Ebert-Gedenkstätte, in der eine ständige Ausstellung über das Leben und das politische Wirken des Sattlergesellen berichtet. Die Gedenkstätte war die erste Station der Ausflügler. Hier wurden sie durch den Leiter der Gedenkstätte, Ulrich Graf, begrüßt und konnten sich im Rahmen einer Führung durch das Friedrich-Ebert-Haus informieren.

Besonders beeindruckend fanden die Besucherinnen und Besucher die Tatsache, dass ein einfacher Sattlergeselle aus ärmlichen Verhältnissen zum Reichspräsidenten gewählt wurde. Seine Kenntnisse über die Lage der arbeitenden Bevölkerung erwarb er sich in seinen Wanderjahren und wurde dann in Arbeiterorganisationen politisch tätig. Er war erster Reichspräsident nach der durch die Novemberrevolution 1918 am Ende des ersten Weltkriegs erzwungenen Abdankung Kaiser Wilhelms II.

Eine Stadtführung durch die Altstadt Heidelbergs mit ihrer wechselvollen Geschichte schloss sich an. Die im Pfälzischen Erbfolgekrieg Ende des 17. Jahrhunderts durch die Franzosen fast völlig zerstörte Stadt wurde wieder aufgebaut und beherbergt seitdem eine Reihe von wunderschönen Häusern und beeindruckenden Kirchen. Auch die vielen Altstadtkneipen und Restaurants ließen die Reisegruppe der SPD nicht lange hungrig und durstig bleiben. Die Stadtführerin berichtete kompetent von Religionskriegen und Studentenleben, Baustilen und Heidelberger Kuriositäten.

Keiner der Teilnehmer wusste vorher, dass die Heiliggeistkirche in Heidelberg nach 1706 eine Mauer trennte in einen katholischen und einen evangelischen Teil. Eine Mauer, die erst im Jahr 1936 wieder entfernt wurde. Heute ist die Kirche evangelisch. Die Kirche beherbergte einst die weltberühmte “Bibliotheca Palatina”, eine kostbare Sammlung von Handschriften und ersten Drucken. Sie wurde im 30-jährigen Krieg als Kriegsbeute der Katholiken dem Papst überbracht, wo sich der lateinische Teil der Sammlung heute immer noch befindet, während die deutschen Schriften inzwischen zurückgegeben wurden.

Heidelberg empfanden die Ausflügler als eine schöne, sehenswerte und historienreiche Stadt, die auch einen weiteren Besuch wert ist. Bereichert durch die interessanten Informationen und ein wenig ermüdet vom Gang durch die Altstadtgassen ließen die Sozialdemokraten den Tag in einem schönen Innenhof-Café ausklingen. SPD-Ortsvereinsvorsitzender Wilhelm Ungeheuer danke dem Organisator Gerald Fangmeyer für die rundum gelungene Reise. Pläne für die nächste Tour wurden schon geschmiedet, die SPD wird sich also auch in Zukunft „auf den Weg machen“.

Bild (R. Kosmahl), Bildmitte: SPD-Reiseorganisator Gerald Fangmeyer mit zahlreichen Mitgliedern und Gästen des SPD-Ortsvereins Giebel-Bergheim-Hausen

Ähnliche Beiträge