SPD19032009Hausen

SPD für Stadtbahnverlängerung nach Hausen

Die SPD stellte auf einer Veranstaltung am Donnerstag in Hausen ihre Kandidaten für den Stadtteil Weilimdorf den Hausener Bürgerinnen und Bürgern vor. Zu der Veranstaltung kamen 25 Teilnehmer, die offen und rege diskutierten. Wilhelm Ungeheuer, der auf dem Listenplatz 17 für die SPD zur Gemeinderatswahl antritt, berichtete zunächst über die Initiativen der SPD in der Vergangenheit, die den Stadtteil Hausen betreffen. Er nannte das Engagement für einen verbesserten Lärmschutz gegenüber der Autobahn und der B295, die Überdachung der Bushaltestellen und die angestrebte Fußgängerregelung bei der Stadtteileinfahrt Hausenring . Auch die Ansiedelung des Discounters Lidl wurde von der SPD gefördert, damit es in Hausen eine zu Fuß erreichbare Einkaufsmöglichkeit für den täglichen Bedarf gibt.

Hauptthema des Bürgergesprächs war die Anbindung des Ortsteils durch den Öffentlichen Verkehr. Ungeheuer befürwortete die Verlängerung der U13 von Giebel über Hausen bis zum S-Bahnhof im Industriegebiet Weilimdorf. Diese Trassenverlängerung sei nötig. Kritik gab es aus der Runde am möglichen Flächenverbrauch durch den Bau der Stadtbahn. Margarete Adt, SPD-Bezirksbeirätin, verwies auf die Möglichkeit, die Trasse flächensparend entlang vorhandener Straßen zu führen. Sie wies darauf hin, dass auch Giebeler und Bergheimer eine solche Stadtbahn-Anbindung nutzen würden, um schneller zur S-Bahn zu gelangen. Wilhelm Ungeheuer sprach sich dafür aus, die Stadtbahnverlängerung jetzt anzugehen, damit in ein bis zwei Jahrzehnten das Vorhaben auch realisiert wird. Das in der Runde genannte Ziel der Stadt, von jedem Ortsteil Stuttgarts in 30 Minuten den Hauptbahnhof erreichen zu können, könne so umgesetzt werden. Christoph Schmid, Chefplaner der SSB in Rente, befürwortete das Vorhaben und regte an, zunächst über die Anbindung Hausens durch die Stadtbahn zu entscheiden und dann erst die konkrete Trasse zu diskutieren.

Von einigen Teilnehmerinnen wurde angemahnt, dass die Busverbindungen verbessert werden müssten. Immer wieder und vor allem abends entstünden lange Wartezeiten auf den Bus nach Hausen. Ein Veranstaltungsteilnehmer betonte, da könne man abends schneller zu Fuß nach Hause kommen, als auf den Bus zu warten, „wenn er gerade raus ist“. Wilhelm Ungeheuer versprach Initiativen der SPD, „damit sich diese Situation auch kurzfristig verbessert“. Die Anregung aus dem Kreis, Kleinbusse einzusetzen, die häufig fahren, wurde allgemein begrüßt, die von der SPD angestoßene Nachtbusregelung ebenfalls. Zum Thema Lärmschutz verwies Ungeheuer darauf, dass von der Stadt ein Lärmschutzplan bereits im Herbst 2008 hätte vorgelegt werden müssen. Er kündigte einen diesbezüglichen Antrag der SPD im Bezirksbeirat an. Die Frage nach der Nutzung des Fasanenplatzes beantwortete Dieter Benz, ebenfalls Kandidat der SPD für den Gemeinderat. Er berichtete, dass nach Abschluss der Bauarbeiten auf den angrenzenden Grundstücken wieder die ursprüngliche Funktion als zentraler Platz hergestellt würde. Wilhelm Ungeheuer regte einen Ideenwettbewerb an und verwies auf das gute Ergebnis in Giebel für den Ernst-Reuter-Platz.

Auf die Frage aus dem Publikum, wie die Mittagsbetreuung in der Maria-Montessori-Grundschule verbessert werden könne, gingen mehre Gesprächsteilnehmer ein. Zum Teil würden hundert Kinder in einem Raum betreut. Ungeheuer schlug vor, ein Gespräch mit einem Gemeinderat zu organisieren, um diese Frage anzugehen. Eine Unterschriftensammlung der Eltern greife er gerne auf und setze sich für das Ziel ein, eine qualifizierte Betreuung zu gewährleisten. Wilhelm Ungeheuer nannte über die ortsteilbezogenen Themen hinaus noch weitere Vorhaben, die er im Gemeinderat verfolgen wolle. Investitionen in Schulen und öffentliche Einrichtungen seien wichtig. Er halte es für falsch, dass die Stadt eine Milliarde Euro in die Kapitalerhöhung der Landesbank stecke und hoffe, dass die SPD-Fraktion dem Oberbürgermeister an dieser Stelle nicht folgen wird. Den Rückkauf des Wasserversorgungsnetzes halte er für die richtige Maßnahme und kritisierte, dass der Gemeinderat dies nur zu 50 % von der EnBW zurück erwerben wolle. „Da sind schon 100% nötig.“

In angenehmer Gesprächsrunde wurden weitere Fragen zu Parkplätzen, Treppenabgängen beim S-Bahnhof und einem noch unbebauten Grundstück besprochen. Nach Ende der Diskussion verabschiedete Wilhelm Ungeheuer die Teilnehmenden mit dem Appell, zur Wahl zu gehen und auch in der Familie und im Bekanntenkreis dafür zu werben. Die SPD bietet allen Teilnehmerinnen und Teilnehmern des Gesprächs und natürlich auch allen Bürgerinnen und Bürgern an, sie über den Fortgang der angesprochenen Themen zu informieren und so zu erfahren, was aus den Vorhaben geworden ist. Wer das in Anspruch nehmen möchte, kann sich direkt an Wilhelm Ungeheuer wenden: wilhelm.ungeheuer@spd-online.de oder per Telefon 0711-8875649.

Kandidaten der SPD im Stadtteil Weilimdorf: Wilhelm Ungeheuer (Listenplatz 17), Dieter Benz (Listenplatz 27), Tobias Haubensack (Listenplatz 54).

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