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Spielflächenbericht 2010 im Bezirksbeirat: der Rotstift hält Einzug

Günther Hertfelder und Angela Eckel vom Garten- und Friedhofsamt Stuttgart standen am Mittwochabend, 19. Mai 2010, dem Weilimdorfer Bezirksbeirat turnusgemäß Rede und Antwort zum Spielflächenbericht im Stadtbezirk. Fakt ist: Weilimdorf als Gesamtstadtbezirk steht mit einem Versorgungsgrad von 60 bis 90 Prozent im Stadtvergleich ganz gut da – die “rote Laterne” hat allerdings der Giebel mit einem Versorgungsgrad von gerade mal 29 Prozent. Und daran wird sich in nächster Zeit leider nicht viel ändern. In 2010 wurden Sanierungen in der Kaiserslauterer-/Landauerstraße sowie am Weilemer Pfad mit Kletterangeboten bereits durchgeführt, in Planung sind Teilsanierungen am Viehweg, in der Widdumhofstraße, an den Losäckern und an der Mainzer Straße. Insgesamt sollen rund 83.000 Euro investiert werden. Hinzu kommen einmalig rund 40.000 Euro in die Erneuerung der Aussichtsplattform auf dem Grünen Heiner – hier haben randalierende Besucher nicht nur Grillkohle benutzt: ganze Bänke wurden abgefackelt. Mit im Etat ist auch der neue Bolzplatz am Jugendhaus an der Haltestelle Wolfbusch: rund 70.000 Euro hat dieses neue Kleinod gekostet, das seit dieser Woche in Betrieb ist.

Leer ausgehen wird einmal mehr der Gäublick: die schon lange geplante Totalsanierung wurde angesichts klammer Haushaltslage in der Landeshauptstadt Stuttgart erneut verschoben, ein “grünes Licht” zum “Go” rückt in weite Ferne. Insgesamt stehen dem Garten- und Friedhofsamt im laufenden Haushalt stolze 1,4 Millionen Euro zur Verfügung – bricht man dies allerdings auf die mehr als 500 Spielflächen im Stadtgebiet herunter, bleiben nur noch wenige Euros je Spielplatz übrig. Die Lebenserwartung der Spielgeräte ist im Durchschnitt elf Jahre, das Geld reicht also für kleine Reparaturen aber keinesfalls für komplette Neugestaltungen.

Angesichts der Tatsache, dass der vom Oberbürgermeister Dr. Schuster vorgegebene Versorgungsgrad von “mindestens 50 Prozent” für ganz Stuttgart in Weilimdorf sogar überschritten wird, zeigten sich die Bezirksbeiräte mit dem Zustand der Spielflächen im Großen und Ganzen zufrieden, bemängelten aber die Unterversorgung des Giebel und das fehlende Geld für den Gäublick.

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