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Steinewerfer gefährden weiter die Region

Weitere Autofahrer, die annehmen Opfer des unbekannten Steinewerfers geworden zu sein, haben sich aufgrund der Berichterstattung in den Medien bei der Polizei gemeldet. Die Beamten der Ermittlungsgruppe “Stein” registrierten bislang insgesamt 37 Fälle. Eine heiße Spur war bislang nicht darunter. Allerdings könnte es sich bei einigen dieser angezeigten Fälle auch um Schäden handeln, die durch Steinschlag oder andere aufgewirbelte oder heruntergefallene Gegenstände verursacht wurden. Sechs dieser Taten rechnen die Ermittler aufgrund des Tatortes und der Tatzeit dem oder den unbekannten Steinwerfern zu: Drei Autofahrer meldeten am Dienstag der Polizei, dass auch ihre Pkw am Montag gegen 05.55 Uhr während ihrer Fahrt auf der Mahdentalstraße sowohl in Richtung Leonberg als auch in Richtung Stuttgart mit Steinen beworfen wurden. Ein Stein hatte die Windschutzscheibe eines Kleintransporters durchschlagen, zwei weitere Steine hatten jeweils das Kennzeichen eines vorbeifahrenden Mercedes und die Motorhaube eines Mitsubishi getroffen. Die drei Fahrer blieben unverletzt. Während der Unterquerung einer Brücke zur Katzenbachstraße auf der Bundesstraße 14 in Fahrtrichtung Universität, zersplitterte am Montagnachmittag gegen 16.20 Uhr die Frontscheibe eines BMW. Auch in diesem Fall zog sich der Fahrer keine Verletzungen zu. In der Nacht zum Dienstag, um 00.13 Uhr, demolierte ein Stein die Windschutzscheibe eines Toyota Geländewagens. Das Auto unterquerte auf der Pascalstraße in Fahrtrichtung Vaihingen eine Brücke der Bundesautobahn 8. Der bislang letzte Fall ereignete sich am Dienstagmittag um 12.05 Uhr auf der Bundesautobahn 8 in Fahrtrichtung München. Zwischen dem Autobahnkreuz Leonberg und der Raststätte Sindelfinger Wald prallte ein unbekannter Gegenstand auf die Frontscheibe eines Pkw Audi. Obwohl durch den Aufschlag Glasscherben in den Fahrgastraum flogen, blieb der 32-jährige Autofahrer unverletzt. Zum Zeitpunkt des Aufschlags befuhr der Mann die mittlere Fahrspur. Aus welcher Richtung der Gegenstand auf sein Fahrzeug prallte konnte er nicht sagen. Erst in einer Werkstatt, die der 32-Jährige unmittelbar nach dem Vorfall aufgesucht hatte, wurde er auf das Treiben des unbekannten Steinewerfers hingewiesen. Zeugen und möglicherweise bereits weitere geschädigte Verkehrsteilnehmer werden gebeten, sich mit den Beamten der Ermittlungsgruppe “Stein” in Stuttgart unter der Telefonnummer 0711/8990-6333 in Verbindung zu setzen. Die Staatsanwaltschaft Stuttgart hat für Hinweise, die zur Ermittlung oder Ergreifung der Täter führen, eine Belohnung in Höhe von 1.000 Euro ausgesetzt.

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