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Sudetendeutsche Landsmannschaft aus Weilimdorf besuchten Kloster Neresheim

Das Benediktinerkloster Neresheim zählt zu den herausragendsten Sehenswürdigkeiten Baden – Württembergs. Um die Schönheit der Kirche der Abtei Neresheim etwas näher zu betrachten, machte sich kürzlich eine Schar Sudetendeutscher der Kreisgruppe Stuttgart der Sudetendeutschen Landsmannschaft auf den Weg, um das Benediktinerkloster in Neresheim zu besuchen.

Unter der Führung von Frau Mettleitner, wurde dabei den Besuchern zunächst die Geschichte des Klosters nähergebracht, das im Jahre 1095 von Graf Hartmann I. von Dillingen gegründet und dann in eine Benediktinerabtei umgewandelt wurde. Etwa 700 Jahre später, im Jahre 1802, wurde das Kloster durch die Säkularisation aufgehoben, fiel an die Fürsten Thurn und Taxis, später an Bayern und im Jahre 1810 dann endgültig an Württemberg. Heute gehört das Kloster der Beuroner Kongregation an und genießt wegen seiner Abteikirche, die in der europäischen Kunstgeschichte eine überragende Stellung einnimmt, einen hohen Bekanntheitsgrad.

Die heutige Abteikirche, wurde nach dem Abbruch des Vorgängerbaus von 1747 bis 1792 nach Plänen von Balthasar Neumann erbaut. Sie untersteht dem Patrozinium des heiligen Bischofs Ulrich von Augsburg und der heiligen Afra und bildet das geistliche und architektonische Zentrum der Klosteranlage. Im Laufe der Zeit etwas baufällig geworden, wurde die Kirche in den Jahren von 1966 bis 1975 einer gründlichen Restaurierung unterzogen.

Die sudetendeutsche Besuchergruppe war beim Besuch der Kirche zunächst einmal durch den hellen und weiten Raum des Gotteshauses beeindruckt. Schließlich war es dem Architekten Balthasar Neumann hier gelungen, den Lang- und den Zentralraum zu einem monumentalen Gesamtraum zu verschmelzen und so die Kirche zu einer der bedeutendsten Kirchenbauten des Spätbarocks zu machen. Neben dem Klang der barocken Orgel von Johann Nepomuk Holzhey, sind es aber auch die leuchtenden Fresken von Martin Knoller, die den Besucher der Abteikirche staunen lassen. So schuf der Freskant sieben Kuppelfresken in der Neresheimer Abteikirche, die durch die Schönheit der Farben und der Ausgewogenheit der Kompositionen zu den wichtigsten des späten Barock gezählt werden.

Für den Architekten Balthasar Neumann bildete die Neresheimer Kirche schließlich einen Höhepunkt seines Schaffens dar, wird die Abteikirche Neresheim doch auch als “Meisterwerk der europäischen Barockbaukunst” bezeichnet.

Erfüllt von den Eindrücken der Kirchenführung in Neresheim, ging es am Nachmittag dann noch weiter nach Dillingen um nach einer Kaffeepause bei einem Besuch bei der Firma Wetzel sich mit Karlsbader Obladen im Werksverkauf einzudecken.

Text und Foto: Waltraud Illner (Kreisobfrau der SL-Stuttgart)

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