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Viel Platz zum Spielen und entdecken – Kita Himpelchen und Pimpelchen eingeweiht

(TOM) Vergangenen Samstag, am 24. November 2018, wurde die Kita Himpelchen und Pimpelchen in der Thaerstraße offiziell eingeweiht. Der Betrieb in der Kindertageseinrichtung startete bereits im September.

Die ersten Betriebswochen lagen bereits hinter dem Kindergartenteam, als “Himpelchen und Pimpelchen” die offizielle Einweihungsparty feierte. Eingeladen waren natürlich alle Kindergartenkinder mit ihren Eltern und die Nachbarschaft.

Vor der großen Party gab es eine etwas kleinere Einweihungsfeier für geladene Gäste, zu der Cornelia Bains-Terschawetz und Marlen Reins-Bacujkov, die beiden Geschäftsführerinnen von Himpelchen und Pimpelchen, Bezirksvorsteherin Ulrike Zich genauso begrüßen konnte wie die Architektin des Gebäudes, Silke Waldmann-Eboni, sowie zahlreiche Bezirksbeiräte und Vertreter der Weilimdorfer Kirchen.

„Wir haben vor zehn Jahren als Tagesmütter begonnen und haben heute 120 Mitarbeiter in zehn Einrichtungen in Stuttgart und Ludwigsburg”, erklärt Bains-Terschawetz. Kürzlich habe man eine Trägerausschreibung im hessischen Friedrichsdorf bei Frankfurt gewonnen und werde dort eine weitere Einrichtung eröffnen. In Weilimdorf hat Himpelchen und Pimpelchen mit der Thaerstraße bereits die zweite Einrichtung eröffnet. In der Hohenfriedberger Straße wurde im Jahr 2016 gestartet, nachdem die Kita mit insgesamt 60 Plätzen wegen eines Wasserschadens zunächst an einem Interimsstandort untergebracht war. Im kommenden Jahr soll mit dem Bau einer weiteren Einrichtung mit 40 Plätzen im Molchweg begonnen werden. „Wir rechnen derzeit damit, dass wie dort 2020 eröffnen können”, so Bains-Terschawetz.

Das Haus in der Thaerstraße sei im August an den Träger übergeben worden, so die Geschäftsführerin weiter. Anschließend habe das Mitarbeiter-Team die Räume eingerichtet. Einrichtungsleiterin Corinna Kern habe die Idee gehabt im Haus alt und neu zu verbinden. Entsprechend sind alte Sideboards, eine alte Nähmaschine, Wählscheibentelefone und vieles mehr zu finden. „Wenn die Leute hier reinkommen fühlen sie sich gleich wohl”, weiß Bains-Terschawetz.

In Zeiten von Fachkräftemangel ist es Himpelchen und Pimpelchen gelungen noch vor der Eröffnung das komplette Personal einzustellen. „Unseren Mitarbeitern ist es gelungen neue Leute davon zu überzeugen, dass es Spaß mach bei uns zu arbeiten und dass es bei uns Konzepte gibt die auch umgesetzt werden”, freut sich Bains-Terschawetz. Einige Mitarbeiter, wie auch Einrichtungsleiterin Kern, seien aus anderen Häusern von Himpelchen und Pimpelchen hierher gekommen, ein anderer Teil sei neu dazugekommen.

Architektin Waldmann-Eboni erinnerte daran, dass an der Stelle, wo heute das Gebäude steht, früher ein Parkplatz war. Vorgabe sei gewesen, die vorhandene Grünfläche zu erhalten. Entstanden sei ein Kindergartengebäude mit dem Eingang in der Mitte Mitarbeiterräumen und der Küche im Erdgeschoss sowie Gruppenräumen auf zwei Geschossen für insgesamt fünf Gruppen. Die Fenster des Gebäudes habe man bewusst mit bodentiefen Fenstern ausgestattet, damit auch die Kinder problemlos ins Freie schauen könne.

Bezirksvorsteherin Ulrike Zich erinnerte in ihrem Grußwort daran, dass mit dem Rechtsanspruch auf einen Kindergartenplatz auf alle Städte das Problem zukam auch Flächen für neue Kindergärten bereitstellen zu müssen. Kurzfristig seien damals sogenannte Interimskitas entstanden, von denen auch in Weilimdorf manche bis heute in Betrieb sind. Bei der Suche nach Standorten für Kindergärten habe man Flächen gesucht, die unter ihrem Wert genutzt wurden. Der Parkplatz in der Thaerstraße sei eine solche Fläche gewesen. Diese Fläche sei auch für eine Senioreneinrichtung im Gespräch gewesen. Aufgrund des großen Bedarfs sei dann aber der Kindergarten gebaut worden.

Der Parkplatz sei von Anwohnern genutzt worden, so die Bezirksvorsteherin weiter. Es sei eine Herausforderung gewesen sie zu überzeugen dass der Bau der Kita an der Stelle wichtig ist. Von den Bezirksbeiräten Rudolf Pfleiderer und Michael Schrade sei die Anregung gekommen für die Anwohner eine alternative Parklösung zu finden. Der Vorschlag die Parkflächen in der Rastatter Straße zu drehen sei letztlich umgesetzt und so das Defizit an Parkplätzen ausgeglichen worden.

Die ersten Planungen hätten bereits 2009 begonnen. 2011 seien diese Pläne aber wieder obsolet gewesen weil man entschieden habe ein Haus nicht nur für zwei sondern für fünf Gruppen zu bauen. Das jetzt entstandene Gebäude füge sich sehr gut in den Bestand ein. Der Architektin gebühre dafür ein großer Dank. Im August diesen Jahres hätten sich dann einige gefragt, wann denn die KiTa endlich öffnet. Es sei gemutmaßt worden, dass es wie in der Hohenfriedberger Straße einen Wasserschaden gegeben hat. Andere hätten gedacht es fehle womöglich am Personal. All diese Fragen habe man mit Nein beantworten können. Das Team habe einfach das Haus eingerichtet. „Entstanden ist in der Tat ein Haus in dem man sich wohlfühlen kann”, so die Bezirksvorsteherin. „Himpelchen und Pimpelchen hat in der Hohenfriedberger Straße einen guten Ruf, deshalb sind wir froh, dass sie auch hier die Trägerschaft übernommen haben”. Mit diesen Worten wünschte die Bezirksvorsteherin dem Team alles Gute, vor allem auch ein gutes Miteinander mit den Eltern und den Nachbarn.

In den ersten Wochen seit der Eröffnung habe das 19köpfige Team sich schon bestens eingefunden und ein tolles Verhältnis zu den Kindern und den Eltern aufgebaut, freute sich Einrichtungsleiterin Kern. In der Einrichtung könnten insgesamt 70 Kinder betreut werden. 30 unter dreijährige in drei Gruppen und 20 drei- bis sechsjährige in zwei Gruppen. Aktuell seien schon 45 Kinder da, bis März seien die Plätze dann alle belegt. Die Warteliste sei inzwischen schon recht voll. Die Kleinkindgruppen seien als sogenannte Nestgruppen konzipiert, so Kern weiter. Das heißt die Kinder bleiben in der Gruppe und werden von den Erzieherinnen ganz individuell betreut. Jede der Kleinkindgruppen hat einen eigenen Wickelraum und einen eigenen Toiletten- und Waschraum sowie einen Schlafbereich der dank ausziehbaren Betten multifunktional genutzt werden kann. Im Gruppenraum gibt es immer auch eine Hochebene dank der die Kinder vielfältige Bewegungserfahrungen machen können.

Die drei bis sechsjährigen können jeden Tag frei entscheiden was sie machen möchten. „Partizipation spielt bei uns eine große Rolle”, erklärte die Einrichtungsleiterin. Zur Auswahl stehen ein Bewegungsraum, ein Experimentierzimmer, ein Musikzimmer, ein Rollenspielzimmer mit vielen Verkleidungsmöglichkeiten und anderes mehr. Kurzum – es gibt viel Raum zum spielen und entdecken. Natürlich spiele bei allen auch der Garten eine große Rolle, so Kern. Bei einem Rundgang konnten sich die geladenen Gäste die Räume dann in aller Ruhe anschauen. So mancher kam dabei zu der Einschätzung: „Da möchte man nochmal Kind sein”.

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