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VVS: Fahrpreise steigen zum 1. Januar 2007 um 3,5 Prozent

Um 2,6 Prozent sollen zum 1. Januar 2007 die Fahrpreise des VVS aufgrund der Kostensteigerungen bei den Verkehrsunternehmen steigen. Hinzu kommt ein Zuschlag von 0,9 Prozent, um einen Teil der Kürzungen staatlicher Zuschüsse für Bus und Bahn auszugleichen. Die Fahrgäste des VVS müssen sich demnach ab Januar auf eine durchschnittliche Preissteigerung von 3,5 Prozent einrichten. Das haben die Verkehrsunternehmen in der Gesellschafterversammlung am heutigen Dienstag, 28. Juni, beschlossen. Der VVS liegt mit dieser Tariferhöhung deutlich hinter anderen Verkehrsverbünden, die auf die Zuschusskürzungen bereits mit zum Teil massiven Preiserhöhungen reagiert haben. Der Verkehrsver-bund Rhein-Ruhr hatte zum 1. Januar die Tarife um 3,4 Prozent erhöht und wird sie schon zum 1. August um weitere 4,9 Prozent anheben. Ebenso in Frankfurt: Der Rhein-Main-Verbund hat eine Erhöhung um 4,8 Prozent für das kommende Jahr beschlossen.

Als Gründe für die Tariferhöhung führen die VVS-Verkehrsunternehmen steigende Betriebs- und Personalkosten ins Feld. So hat sich der Preis für Dieselkraftstoff seit Januar 2005 um 18,6 Prozent erhöht, und auch die Stromkosten sind stark gestiegen (z.B. bei der Bahn um 22,2 Prozent seit Dezember 2005). Die Personalkosten der Betriebe steigen um 1 Prozent. Die Steigerung bei den Fahrzeugkosten wird mit 5 Prozent beziffert, bei den sonstigen Sachkosten mit 2 Prozent.

Negativ schlagen 2007 vor allem die Kürzungen staatlicher Zuschüsse zu Buche: So bekommen die Verkehrsunternehmen das dritte Jahr in Folge 1,5 Millionen ¤ am Ausgleich für verbilligte Schülertickets abgezogen; auch die Erstattung für die kostenlose Beförderung Schwerbehinderter wird nochmals um 120.000 ¤ verringert. Die beschlossene Kürzung der sog. Regionalisierungsmittel in den Jahren 2007 – 2009 ist vom VVS mit 1,25 Millionen Euro berücksichtigt (0,4 % Zuschlag). Hätte man sie in voller Höhe einbezogen, wäre allein dafür im nächsten Jahr ein Tarifzuschlag von 1,7 Prozent notwendig geworden.

Wie sich die Tariferhöhung im VVS auf die einzelnen Fahrausweisarten auswirken wird, entscheidet der VVS im Herbst.

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