weihnachtskonzert-wolfbuschkinderchor-3

Konzert des Wolfbuschkinderchors: Die Faszination besiegt die Zweifel

Wie kommt der Nikolaus durchs Schlüsselloch? Wie schafft es sein amerikanisches Pendant Santa Claus, durch den Kamin in die Wohnungen hinab zu steigen, ohne sich dabei seinen Mantel und seinen weißen Bart zu beschmutzen? Antworten auf diese Fragen gab es nicht beim Weihnachtskonzert „Santa Claus meets Nikolaus“, das der Wolfbuschkinderchor in der Wolfbuschkirche in Weilimdorf veranstaltet hat.

Wie kommt der Nikolaus durchs Schlüsselloch? Wie schafft es sein amerikanisches Pendant Santa Claus, durch den Kamin in die Wohnungen hinab zu steigen, ohne sich dabei seinen Mantel und seinen weißen Bart zu beschmutzen? Antworten auf diese Fragen gab es nicht beim Weihnachtskonzert „Santa Claus meets Nikolaus“, das der Wolfbuschkinderchor in der Wolfbuschkirche in Weilimdorf veranstaltet hat.

Aber um die Antworten sollte es auch gar nicht gehen. Im Mittelpunkt stand die Faszination, die Nikolaus und Knecht Ruprecht hierzulande sowie Santa Claus in seinem Rentierschlitten anderswo ausüben. Zu dieser Faszination gehören zweifellos auch die vielen Lieder, in denen die beiden Weihnachtsboten und die Weihnachtszeit besungen werden. Unter der Leitung von Edith Hartmann stellten fast 100 Kinder des Wolfbuschkinderchors in der vollbesetzten Wolfbuschkirche einige dieser Lieder vor. Der Bogen reicht von „Kling Glöckchen“ über ein swingendes „Oh Tannenbaum“ mit Shèron Waldner-Schöpf am Saxofon bis zu den amerikanischen Weihnachtslied-Klassikern „Rudolph the red nose reindeer“ und „Santa Claus is coming to town“. Die Flötengruppe von Shèron Waldner-Schöpf, Dominik Hartmann am Schlagzeug, Michael Hagel an der Gitarre und Jürgen Zimmermann am Klavier begleiteten den Chor. Bernhard Hartmann führte mit lockerer Moderation und interessanten Geschichten rund um Nikloaus und Santa Claus durch das Programm. Geschichten über den Zusammenhang zwischen Santa Claus und einem weltbekannten amerikanischen Brausehersteller, über lieblos verpackte Geschenke und ein acht Jahre altes amerikanisches Mädchens, das den Chefredakteur einer großen Tageszeitung mit seinen Zweifeln über die Existenz des Weihnachtsmanns konfrontierte – und auf der Titelseite eine Antwort erhielt. Die Wissenslücken rund um weiße Bärte und vermeintliche Schlüssellochdurchstiege waren am Ende des Konzertes angesichts der vielfältigen Darbietungen vergessen. Von der Faszination hingegen konnte jeder seinen kleinen Teil mit nach Hause nehmen.

Ähnliche Beiträge