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Weihnachtsmarkt 2019: Einer fällt aus dem Rahmen!

(RED) “An Weihnachten fällt einer aus dem Rahmen. Denn Gott kommt als Jesus Christus zu uns!”, so die Botschaft von Pfarrer Matthias Hambücher aus St. Theresia und Pfarrerin Guntrun Müller-Enßlin von der Oswald-Wolfbusch-Gemeinde beim ökumenischen Gottesdienst zu Beginn des Weilimdorfer Weihnachtsmarktes.

“Der Glühweinduft, die Buden. Das ist vertraut, das ist Heimat. Es ist ein fester Platz, eine feste Ordnung, ja es ist ein fester Platz für Weihnachten!”, so Hambücher zur Begrüßung am Samstag, 30. Novenber 2019 auf dem Löwen-Markt – und weiss weiter, dass eben nur einer an Weihnachten aus dem Rahmen fällt, auch wenn, wie Müller-Enßlin und Hambücher es in einem “angewandten Weihnachtsfest” bildlich recht gut darstellten, dass auch wenn jedes Jahr das Gleiche passiert, der Stundenplan des Heilig-Abend im 15-Minuten-Takt vorliegt, am Ende dies doch nicht das Bild von Weihnachten ist. Denn das ist die Notunterkunft, in der Jesus Christus auf die Welt kam, selbst zum Menschen wurde, die Krippe – erst auf den zweiten Blick ein tröstliches Bild. “Veränderungen auf unserer Welt kommen nicht von oben, nicht aus den Palästen, sondern aus der Ohnmacht heraus aus Krippe und Stall, von ganz unten!”. Mit diesen Worten entließen die Weilimdorfer Pfarrer die Besucher des Weihnachtsmarktes in den Budenzauber rund um den Löwen-Markt.

Eckardt Binder, Vorstand von WeilAktiv, sowie sein Orga-Team für den Weihnachtsmarkt, dankten all den ehrenamtlichen Helfern, die auch in diesem Jahr wieder geholfen haben, dass das Ortszentrum von Weilimdorf an diesem ersten Adventswochenende in einem Lichtermeer und weihnachtlichen Duftwolken erstrahlte, dies vor allem angesichts eines 13 Meter hohen Weihnachtsbaumes, der heuer einmal nicht aus Weilimdorf kam, sondern aus dem Kinzigtal. “Unser Weihnachtsmarkt ist wie kein zweiter im Stuttgarter Norden!”, verkündete Binder stolz – mit Verweis auf die unzähligen ehrenamtlichen Helfer aus den Reihen von WeilAktiv und der Freiwilligen Feuerwehr, sowie das breite Angebote von Buden mit Kunsthandwerkern, Vereinsangeboten, musikalischer Umrandung durch Weilimdorfer Chöre, Gruppen und Vereine, aber auch das Angebot für Kinder mit dem Kinderkarussel und der traditionellen Malu-Bahn auf dem neuen Löwen-Platz.

Dem konnte sich Bezirksvorsteherin Ulrike Zich nur anschließen: “Weihnachten ist ein christliches Fest. Unser ökumenischer Gottesdienst ist etwas besonderes, das hat keiner so in Stuttgart. Für die Andacht danken wir den Weilimdorfer Kirchen und der Pfarrschaft.” Mit den mehr als 50 Ständen in diesem Jahr ist der Weihnachtsmarkt so groß wie selten zuvor: “Mein Dank gilt auch dem Bezirksbeirat, der ohne Diskussion auch in diesem Jahr die notwendigen Mittel bewilligt hat, die nun allen hier zu Gute kommen!”. Auch Zich verwies auf den Weihnachtsbaum: “Leicht zu merken: 13 Meter hoch und 1,3 Tonnen schwer!”. Hinzu kommen 40 kleinere Bäume, bereit gestellt von der Fachgruppe Aktionen von WeilAktiv, davon 23 mit weihnachtlicher Beleuchtung, ausgegossen in Betonhülsen um sie standfest zu machen: “Hier haben uns die Bewohner der Einrichtungen in der Steinröhre und der Solitudestraße geholfen, diese aufzustellen, dafür danken wir herzlichst!”, so Zich. Und selbstverständlich hat Zich in traditioneller Art wieder ein Gedicht zum Weilimdorfer Weihnachtsmarkt verfasst:

“Kinder, Kinder ich muss sagen
In vorweihnachtlichen Tagen
Ist es wieder wunderschön
Euch beim Weihnachtsmarkt zu sehn.

Schön, dass Ihr gekommen seid
Zu unsrem Fest aus nah und weit
Und, dass ihr Freunde mitgebracht
mit denen feiern Freude macht

Die Stände, alle hübsch geschmückt
Groß und Klein sind ganz verzückt
von all den schönen Dingen
die uns in Weihnachtsstimmung bringen

Die Bläser spielen für uns auf
Macht hoch die Tür, die Tor macht auf
Wir singen mit und stimmen ein
In Lieder für das Kind so klein

Glühwein- und auch Tannenduft
durchzieht am Löwen-Markt die Luft
Gegrilltes liegt schon auf dem Rost
Das lecker schmeckt und wärmt bei Frost

Am Löwen-Platz wie jeder weiß
Zieht die Malu-Bahn im Kreis
Und sie dampft und pfeift und faucht
Dass der Schornstein nur so raucht

Und in der Mitte steht ein Traum
Von einem Riesen-Weihnachtsbaum
Der strahlt und wird nachher im Dunkeln
Mit seinen Lichtern mächtig funkeln

Die Kleinsten fahren Karusell
Das sich dreht – doch nicht zu schnell
Und es erklingt ein Kinderlachen
Weil solche Dinge glücklich machen

Euch Allen wünsche ich am End: Einen besinnlichen Advent”

Die nicht beleuchteten Bäume rund um den Weihnachtsmarkt wurden auch in diesem Jahr wieder von vielen Kitas, Kindergärten und anderen Einrichtungen aus dem Stadtbezirk mit handwerklicher Kindeskunst geschmückt: “Unsere Jury hat sich wie jedes Jahr am Mittag auf den Weg gemacht und alle Bäume begutachtet – und wir taten uns mit der Bewertung und Entscheidung sehr schwer. Jeder Baum ist eigentlich ein weihnachtliches Kunstwerk für sich und auf seine Weise einmalig schön!”, so Zich. Doch am Ende musste man sich dem Punktergebnis widmen, das dazu führte, dass folgende Bäume am Ende gewonnen haben:

– auf Platz 3 der Baum der Einrichtung “Himpelchen und Pimpelchen”, Gewinn eines 100 Euro Gutscheines
– auf Platz 2 der Baum der Kita “Hubertusweg 26”, Gewinn eines 150 Euro Gutscheines
– auf Platz 1 der Baum des “Waldkindergarten Fuchsbau”, Gewinn eines 200 Euro Gutscheines

Noch bis zum Abend des 1. Advent, dem 1. Dezember 2019, konnten sich die Besucher auf dem Löwen-Markt weihnachtlich einstimmen lassen, sei es vom Bühnenprogramm, den Angeboten der Vereine und Kunsthandwerker – oder bei Glühwein und Maroni sich einfach nur freuen, dass man am 1. Advent 2020 sich ganz bestimmt hier wieder trifft.

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