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Weilimdorf zwischen heute und morgen

Sie ist ein Publikumsmagnet bei Veranstaltungen in Weilimdorf : Bezirksvorsteherin Ulrike Zich. Davon konnte sich vor kurzem auch wieder der Obmann der Sudetendeutschen Landsmannschaft, Ernst Merkl, überzeugen, als er die Weilimdorfer Rathauschefin im vollbesetzten Saal des „Frohen Alter“ in Giebel beim Monatsnachmittag der Sudetendeutschen begrüßen konnte. Und die Beliebtheit der Bezirksvorsteherin kommt nicht von ungefähr, tut sich doch dank des Engagements von Ulrike Zich sehr viel in Weilimdorf. So konnte der 30.000 Einwohner zählende Stadtbezirk in diesem Jahr erstmals ein Stadtfest feiern, dass bei den Bürgern auf große Zustimmung stieß.

Es tut sich aber auch sehr viel in der Weilimdorfer Kommunalpolitik. Da ist zum einen die Diskussion um die Baugebiete 2020, mit denen die Stadt die Einwohnerzahl von Stuttgart stabil halten möchte. Auch Weilimdorf wurde in der Auflistung der gewünschten Baugebiete genannt, was zu erheblichen Diskussionen in der Öffentlichkeit geführt hat. So prüft die Stadt derzeit, inwieweit die Flächen der Landsiedlung hinter dem Wohnpark Solitude in Giebel und Flächen an der Bergheimer Straße in Weilimdorf für eine Bebauung geeignet sind. Dabei machte Bezirksvorsteherin Ulrike Zich noch einmal deutlich, dass der Bezirksbeirat Weilimdorf bereits im Februar einstimmig weitere Ausweisungen von Bauflächen zu Lasten von bestehenden Flächen für Landwirtschaft und Erholung in Weilimdorf grundsätzlich abgelehnt hat.

Zum anderen beschäftigt die Bezirksvorsteherin schon seit Jahren die schlechte Infrastruktur und Versorgung des Weilimdorfer Stadtteils Hausen. Nach dem ein Wochenmarkt in diesem Jahr schon nach kurzer Zeit wieder schließen musste, weil er von den Bewohnern nicht angenommen wurde, bereitet Ulrike Zich der Beschluss des Verbandes der Region Stuttgart zur Ansiedlung des Lidl-Marktes in Hausen große Sorge. So verlangt die Region, die Verkaufsfläche von 900 qm auf 800 qm zu reduzieren und Änderungen im Bezug auf die geplanten 120 Stellplätze vorzunehmen. Bezirksvorsteherin Zich befürchtet, dass letzteres zum Knackpunkt werden könnte, ob Lidl an seinem Ansiedlungsangebot für Hausen festhalten wird.

Die Frage, wie sich Weilimdorf in den nächsten 20 Jahren entwickeln soll, möchte die engagierte Rathauschefin mit ihrer Initiative „Zukunftsoffensive Weilimdorf“ angehen. So zwinge der demographische Wandel sich darüber Gedanken zu machen, wie die Lebensqualität in Weilimdorf bei der sich abzeichnenden Überalterung zukünftig erhalten werden kann und der dritte Lebensabschnitt im „Alter“ lebenswert eingerichtet werden kann. “Man kann die Zukunft sich nicht selbst überlassen“, so Ulrike Zich. Auftakt zur „Zukunftsoffensive Weilimdorf“, wird eine Veranstaltung am 11.Oktober 2006 in der „Lindenbachhalle“ sein, bei der sich Bezirksvorsteherin Ulrike Zich für ihre Initiative sehr viel Unterstützung durch die Weilimdorfer Bevölkerung erhofft.

Foto (Heisig): Bezirksvorsteherin Ulrike Zich zu Gast bei der Sudetendeutschen Landsmannschaft Weilimdorf. Rechts Obmann Ernst Merkl.

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