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Weilimdorfer Heimatstube lässt die Puppen tanzen

Sie sind seit 30 Jahren auf der Bühne zu Hause und mit viel Liebe zum Detail handgefertigt. Die Marionetten und Figuren von den Puppenspielerinnen „Die Drahtzieherinnen“ haben bereits in vielen Aufführungen mitgespielt. Nun dürfen sie ab Samstag, den 11. April 2015 in der Weilimdorfer Heimatstube besichtigt werden.

Sie sind seit 30 Jahren auf der Bühne zu Hause und mit viel Liebe zum Detail handgefertigt. Die Marionetten und Figuren von den Puppenspielerinnen „Die Drahtzieherinnen“ haben bereits in vielen Aufführungen mitgespielt. Nun dürfen sie ab Samstag, den 11. April 2015 in der Weilimdorfer Heimatstube besichtigt werden.

Zu sehen sind selbstgefertigte Hand-, Stab- und Fingerpuppen, Marionetten sowie Schattenfiguren. Einige Puppen laden zum Probieren, zum Spielen und Fabulieren ein. Besucher können hier die unterschiedlichsten Spieltechniken kennenlernen. „Eine museale Entdeckung für alle von 5 – 105 Jahren“, so Ursula Wasmer, die Spielleiterin (im Bild rechts), die zusammen mit Uschi Metzger (im oberen Bild links) zum offiziellen Vor-Presse-Termin noch mit dem Aufbau der Puppenausstellung beschäftigt war.

“Seit mehr als 30 Jahren gehen wir gemeinsam unserer Liebe zum Puppenspiel nach, so genau kann ich das gar nicht mehr datieren”, so Wasmer auf Nachfrage, ob es ein genaues Datum des Beginns der “Drahtzieherinnen” gebe. Im Ursprung hat alles klein und übersichtlich in der evangelischen Kirche von Zuffenhausen mit Fingerpuppenspiel und Kindertheater für die Kirchenjugend angefangen. Da die Drahtzieherinnen auch 30 Jahre später mit einer Ausnahme noch berufstätig sind, bleibt so leider wenig Zeit, ihre wechselnden Programme vornehmlich dem jungen Publikum zu zeigen, weshalb in den letzten Jahren die Stücke auch wiederholten politischen Charakter hatten, die satirisch, nachdenklich und aktuell das Welt- und Lokalgeschehen “auf die Strippe” nahmen. Ihre Ideen und Anregungen für die meist frei gespielten Stücke sammeln die Spielerinnen in den täglichen Begebenheiten, im Beruf, im kirchlichen Leben wie aus Fernsehen und Presse auf.

Da mit der Fülle der Stücke im Laufe der Jahrzehnte auch der Marionetten-Fundus der Spielerinnen wuchs (inzwischen sind es mehr als 50 Puppen), kam nun im Gespräch mit Erika Porten vom Weilimdorfer Heimatkreis die Idee zustande, die Puppenvielfalt nicht nur auf die Bühne sondern auch mal in eine Ausstellung zu bringen. Die Puppen sind alle handgefertigt, es braucht neben Stoffen, Nadel & Faden, Holz, Metalldrähten und Farbtuben nur noch Modelliermasse – dazu etwas Kreativität, eine Persönlichkeit und viel Liebe zum Detail bei der “Produktion”. Auf diese Weise kommen die meisten Puppen der “Drahtzieherinnen” auch zu persönlichen Namen wie Opa Eugen, Oma Emma oder gleich die ganze Familie Klemmerle, die 2015 das Programm ist.

Übrigens kann man die “Drahtzieherinnen” zur Zeit nicht nur in der Heimatstube antreffen, ihr Programm “Best of Klemmerle & Co” kommt auch nach Weilimdorf: am 24. Oktober 2015 um 19.30 Uhr im Salvator-Gemeindehaus im Giebel. Karten gibt es für 10 Euro im Vorverkauf beim Sportshop Anton in der Solitudestr. 234 – und für 12 Euro auch an der Abendkasse.

Ausstellungs-Eröffnung mit Vernissage am Freitag, 10. April um 19.30 Uhr

Die Ausstellung mit dem Titel „30 Jahre auf Draht mit Marionetten & Co.“ wird am Freitag, den 10. April 2015 um 19.30 Uhr feierlich eröffnet. Und dann dürfen auch die Puppen tanzen und die Drahtzieherinnen geben eine Kostprobe aus ihrem umfangreichen Bühnenprogramm. Am Klavier werden sie von Daniel Sissenich begleitet.

Die Ausstellung ist bis zum 31. Oktober 2015 geöffnet und kann immer samstags von 15 bis 17 Uhr in der Weillimdorfer Heimatstube, Ditzinger Str. 7, besichtigt werden. In den Sommerferien bleibt die Ausstellung geschlossen. Der Eintritt ist frei – der Heimatkreis freut sich jedoch über eine Spende.

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