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Wilbär nahm sein erstes Bad in der Menge!

Der Stuttgarter Eisbärjunge „Wilbär“ ist vom „Geheimbär“ zum „Ich-will-jetzt-raus-Bär“ geworden: Seit dem 16. April ist der kleine Rabauke mit seiner Mutter „Corinna“ auf der Eisbärenanlage der Wilhelma zu sehen – anfangs wird der Ausgang allerdings auf die Zeit zwischen 11 und 15 Uhr beschränkt. Wann und wie lange „Wilbär“ sein Bad vor der Menge nehmen darf, wann Zeit für ein Mittagschläfchen oder eine Zwischenmahlzeit im Kinderzimmer ist, und vor allem ob es zu kalt für den Kleinen ist, bestimmen „Corinna“ und die Pfleger. „Wilbär“ hat sich in den vergangenen Wochen zuerst in seinem kleinen Planschbecken im Innenstall mit Wasser vertraut gemacht, kräftig mit Wasser rumgesaut und sich an das Gefühl nasser Pfoten gewöhnt. Anfängliches Misstrauen wandelte sich rasch in hemmungslose Begeisterung – und lustige kleine „Bären-Bauchplatscher“ wurden neben „Holzrugelkegeln“, „Möhrenhockey“, „Klau-den-Fisch“, „Bären-Trimm-Dich“ und ähnlichen Spielereien zu „Wilbärs“ Lieblingsbeschäftigung. So nach und nach merkte man Mutter „Corinna“ an, dass ihr der junge Wilde ein klein wenig auf die Nerven ging – es wurde Zeit für eine Horizonterweiterung! Nachdem im großen Außenbecken ein flacher Ausstieg montiert worden war, bot man Mutter und Kind einen morgentlichen Testlauf an: Schieber auf …

Angesichts der großen weiten Welt wurde „Wilbär“ erst mal recht kleinlaut und flitze zurück in seine Spielecke. Erst als „Corinna“ ihm ein spöttisches „Weichei-Bär“ nachrüffelte, folgte er seiner Mutter leicht misstrauisch an das große Wasser. Und als er schließlich sah, mit wie viel Vergnügen seine Mutter sich im Wasser tummelte, mochte er ihr auf keinen Fall nachstehen. Ein beherzter Sprung – und „Wilbär“ verlor zum ersten Mal in seinem Leben den Boden unter den Tatzen! Tapfer schwamm er seiner Mutter hinterher, als hätte er nie etwas anderes gemacht. Noch einige Male durfte er im Frühtau heimlich mit seiner Mutter üben, ohne dass jemand zusah – schließlich geniert sich auch ein Eisbärenjunge, wenn der Salto gehockt mit Schraube vom Felsen misslingt und alle – ALLE – zuschauen und womöglich noch lachen …

Seit diesem Mittwoch also haben „Corinna“ und „Wilbär“ täglich von 11 Uhr bis 15 Uhr die Möglichkeit, sich auf der Außenanlage zu tummeln. Wohlgemerkt, nach Witterung und nach Lust und Laune – es kann also durchaus sein, dass Eisbärenfreunde bisweilen etwas Geduld brauchen, bis sie die beiden zu sehen bekommen! Jedenfalls wird täglich zu den gleichen Zeiten ein Mitarbeiter am Gehege der Eisbären für Fragen der Besucher und der Medien zur Verfügung stehen.

Foto © Fotoagentur-stuttgart.de

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