rathaussturm2008

Wir sind die Festung! Hasen im Amt? Das ist ein Witz…!

Es war die reinste Reime-Schlacht, die sich Bezirksvorsteherin Ulrike Zich mit den losgelassenen Narren der Zunft der Weilemer Hörnleshasa beim zweiten Weilemer Rathaussturm lieferten. Während die Hasa noch etwas unwissend sich durch die Fremdwörter schlugen (“man geht zum Pädagogen, wenn man es im Kreuze hat”), erwies Zich sich doch etwas gebildeter und zeigte am Ende Erbarmen. Die “Festung Rathaus” hielt den Hörnleshasa-Kindern nicht stand, das Herz hat entschieden. Mehrere hundert Weilimdorfer waren gekommen, um den zweiten Rathaussturm der Hörnleshasa mitzuerleben. “Futter” hatten beide Seiten ausreichend mitgebracht: die Hasa boten Bratwurst & Getränke und die Besatzung des Bezirksamtes warf nicht nur mit “olle Kamelle” auf die Bürger auf dem Löwen-Platz sondern hielt am Ende auch noch gesunde knackige Karotten samt Grün bereit: “Denn nur damit können die Narren ihren Bildungsnotstand in den Griff bekommen”, war sich die Bezirskvorsteherin sicher. “Denn Hasen im Amt, das ist ein Witz – ihr wisst genau, dass ich fest im Sessel sitz!” ließ Zich die Hasa vom Fenster im Obergeschoss wissen. Das Bezirksamt hatte sogar die Weilemer Feuerwehr als “Bürgerwehr” zur Verteidigung der Eingangstüre engagiert. Doch diese fortzulocken fiel den Narren nicht allzu schwer: ein fingierte Notrufeinsatz “es brennt, es brennt!” ließ das Team des stellvertretenden Feuerwehrkommandanten Heiko Schroff abrücken, der Weg war frei für die Hasa-Kinder. Doch am Ende kehrte die Feuerwehr dem Schutz der Bezirksvorsteherin den Rücken und rückte mit einer langen Leiter an – nun war es auch Zeit für die “großen Hasa” (statt umständlich das Treppenhaus zu nutzen) auf direktem Feuerwehrleiter-Wege das Rathaus zu stürmen.

Bis Aschermittwoch ist nun das Bezirksamt symbolisch der Regierung der Hörnleshasa unterworfen – und damit Ulrike Zich das nicht (bis zum nächsten Jahr) vergisst, darf sie nun auch noch einen Bilderrahmen der Hasa in ihrem Büro aufhängen.

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