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Wir Weilemer…. teilen uns nicht auf!

Sichtliches Unbehagen bot der Tagesordnungspunkt “Kleinräumige Stadtteilgliederung” Bezirksvorsteherin Ulrike Zich vor dem Bezirksbeirat am Mittwochabend. Auch wenn die Bezirksbeiräte über die Pläne der Landeshauptstadt bereits durch Entwürfe informiert waren, hatte Zich sichtlich wenig Feedback erhalten und packte das Thema sensibel an. Die Stadtverwaltung plant – nun bereits zum wiederholten Male, zuletzt durchgreifend 1999 mit der seit 1. Januar 2002 bestehenden Gliederung des Stadtgebietes von Stuttgart in 23 Stadtbezirke und 141 Stadtteile – Weilimdorf kleinräumiger aufzuteilen. Unverständnis brachte vor allem die vorgesehene “Eigenständigkeit” des Pfaffenäcker, dessen gewünschte “neue” Stadtteilgrenzen allerdings auf den Plänen wohl nicht der Realität entsprechen (“Was hat die Kirche St. Theresia mit den Pfaffenäckern zu tun?”). Auch bei der planerisch bezeichneten Gliederung “Greutterwald” an der Stadtgrenze zu Korntal ließen Bezirksbeirat Bernhard Klar (SPD) und Erika Porten (FDP) durchblicken, dass dieser sogenannte Stadtteil weder eine Kneipe, noch eine Kirche oder gar einen Briefkasten sein Eigen nennen könne. Auch die Klarstellung durch Ulrike Zich, dass diese Neugliederung der Stadtteile bessere Analysen zu Kaufkraft und Sozialstruktur (“Big Brother is watching you!” Zitat/Anm. der Red.) in Weilimdorf zulassen würde, ließ die Bezirksbeiräte zu keinem Zugeständnis hinreißen. “Wo nichts ist, braucht man auch nichts erfinden!” So Bernd Klingler (FDP), er sehe keine Notwendigkeit einer Neugliederung: “Zum Stadtfest nennen wir uns ‘Wir Weilemer’ und wollen das Zusammengehörigkeitsgefühl stärken. Und warum sollen wir da nun alles erst wieder weiter aufteilen?” Und so bleibts wies scho immer war: Weilimdorf, Weilimdorf -Nord, Bergheim, Giebel, Hausen und Wolfbusch, basta – einstimmig! Weil(e)mer ebes Weilemer send!

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