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Wird die neue Kita & Jugendhaus in Weilimdorf zu Stadtteilzentrum erweitert?

Auf der Sitzung des Bezirksbeirates am 12. November 2014 im Weilimdorfer Bezirksamt stellten Martin Kapler (Leiter Jugendhaus Weilimdorf und KJH Giebel), Alexander Vicellio (Jugendamt der LHS) und Sieghard Kelle (Stuttgarter Jugendhaus gGmbH) Ihre Gedanken und Planungen für eine Erweiterung der neuen Einrichtung in der Mittenfeldstraße vor.

Auf der Sitzung des Bezirksbeirates am 12. November 2014 im Weilimdorfer Bezirksamt stellten Martin Kapler (Leiter Jugendhaus Weilimdorf und KJH Giebel), Alexander Vicellio (Jugendamt der LHS) und Sieghard Kelle (Stuttgarter Jugendhaus gGmbH) Ihre Gedanken und Planungen für eine Erweiterung der neuen Einrichtung in der Mittenfeldstraße vor.

Erst im Sommer wurde das neue Kinder- und Jugendhaus samt Kindertagesstätte und Gemeinwesenfläche für den Bürgerverein Giebel und Bergheim e.V. eröffnet. Die Einrichtung erfreut sich seither einer stetig wachsenden Beliebtheit, das Jugendhaus und sein Angebot werden sehr gut angenommen. Auch in der Kita sind die ersten zwei (von vier vorgesehenen) Gruppen nahezu voll und werden demnächst wie geplant ergänzt. Da derzeit das Jugendhaus Weilimdorf (Haltestelle Wolfbusch) saniert wird, hat Kapler sogar zur Zeit “600 Prozent Personal” im Giebel zur Verfügung, was eine gute und umfassende Gruppenarbeit und entsprechende Angebote ermöglicht.

Nach den ersten Wochen im “Live-Betrieb” mussten jedoch die Leitungen der Kita und des Jugendhauses feststellen, dass es einen erheblichen Mehrbedarf an Angeboten in Giebel gibt, die bisher durch keine andere Einrichtung (weder Kirchen oder Vereine) abgedeckt werden. So entstand die Idee eines “Familien- und Stadtteilzentrum Giebel”, das diese Lücke im Angebot der Einrichtung abdecken soll. Durch die “Soziale Stadt” im Giebel konnte in den letzten Jahren bereits ein sehr gut funktionierendes Netzwerk aufgebaut werden. Doch bislang fehlt es für neue Angebote (wie z.B. Foto- oder auch Sprachkurse) an Koordination und Leitungsführung – dies kann mit dem bestehenden Personal nicht umgesetzt werden.

Für ein “Familien- und Stadtteilzentrum Giebel” braucht es also neues Personal – eine 50 % Stelle kann jedoch nicht “aus dem Hut gezaubert” werden sondern bedarf einer genauen Planung. Und die Finanzierung kann erst für den kommenden Doppelhaushalt der Landeshauptstadt beantragt werden.

In keinem Falle solle mit dem “Familien- und Stadtteilzentrum Giebel”eine Konkurrenz zu den bestehenden Angeboten im Stadtteil entstehen, versicherte Kapler. Die übrigen Träger werden kontaktiert und genau abgefragt und besprochen, wie die gesamte Sozialarbeit im Giebel neu koordiniert und organisiert werden kann.

Entwarnung gibt Alexander Vicellio übrigens für die Versorgungslage der Kinderbetreuung im Giebel: das Angebot wächst stetig und nachhaltig, eine neue Einrichtung am Sandbuckel nahe der Rappachschule muss nicht mehr weiter geplant werden. Da durch die zunehmende Ganztagsbetreuung in den Schulen weniger Hortplätze gebraucht werden, können diese in die Kinderbetreuung gewandelt werden. “Die Ampel steht noch auf rot, aber in Kürze wird die Betreuungsampel auf gelb umspringen und die Grünphase ist mittelfristig erreichbar!”, so Vicellio zuversichtlich zu den Bezirksbeiräten.

Foto (Goede): Sighard Kelle, Martin Kapler und Alexander Vicellio vor dem Weilimdorfer Bezirksbeirat.

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