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Wolfbuschschule schließt drei Bildungspartnerschaften: Schüler auf dem Weg zur Berufsfindung begleiten

Im Rahmen ihres Tages der offenen Tür hat die Wolfbuschschule Bildungspartnerschaften mit den Firmen Bauder, Wörwag und Peek & Cloppenburg unterzeichnet. „Sie leisten damit einen wichtigen Beitrag zur beruflichen Orientierung unserer Schüler“, betonte Schulleiterin Petra Klingel bei der Vertragsunterzeichnung.

Im Rahmen ihres Tages der offenen Tür hat die Wolfbuschschule Bildungspartnerschaften mit den Firmen Bauder, Wörwag und Peek & Cloppenburg unterzeichnet. „Sie leisten damit einen wichtigen Beitrag zur beruflichen Orientierung unserer Schüler“, betonte Schulleiterin Petra Klingel bei der Vertragsunterzeichnung.

Die Wolfbuschschule lädt die neuen Erst- und Fünftklässler und ihre Eltern jedes Jahr zu einem Tag der offenen Tür ein, um ihnen Gelegenheit zu geben, die Schule in aller Ruhe kennenzulernen. Dieses Jahr wurden im Rahmen des Tages der offenen Tür Verträge mit drei Bildungspartnern unterzeichnet. „Ein ganz besonderes Ereignis für die Schule“, erklärt Schulleiterin Klingel. Das pädagogische Konzept der Wolfbuschschule basiere auf drei Säulen, von denen eine die berufliche Orientierung sei. An der Werk­realschule habe man mit diesem Thema schon seit vielen Jahren Erfahrung, so Klingel weiter. Viele Schüler würden nach ihrem Schulabschluss direkt ins Berufsleben wechseln.

Für die Schüler sei es wichtig, schon vor der Berufswahl zu erfahren, wie groß die Vielfalt der Ausbildungsberufe ist. Häufig seien den Schülern nur einige wenige Berufe bekannt, so Klingel bei der Vertragsunterzeichnung. Im den Unternehmen der Bildungspartner könnten die Wolfbuschschüler zahlreiche Berufe kennen lernen. Ziel der Bildungspartnerschaften sei es die Schüler auf ihrem Weg in den Beruf bestmöglich zu begleiten, hielt die Schulleiterin fest

Ein weiterer wichtiger Partner bei der Vorbereitung der Schüler auf das Berufsleben sei die Schulsozialarbeit. Sie unterstütze die Schüler beim Erstellen von Bewerbungsschreiben oder bereite sie auf Bewerbungsgespräche vor. „Ohne die Schulsozialarbeit und die Kooperationspartner wäre es nicht möglich, das pädagogische Konzept unserer Schule so umzusetzen“, erklärt Klingel. So würden zum Beispiel Auszubildende aus den drei Partnerbetrieben in die Schule kommen und den Schülern zu allen Fragen rund um den Beruf Rede und Antwort stehen. So könnten die Schüler der Wolfbuschschule von Gleichaltrigen erfahren, was sie in den verschiedenen Ausbildungsberufen erwartet.

Auch beim Planspiel zur Berufs­orientierung im vergangenen Herbst seien Vertreter der Bildungspartner schon in der Schule gewesen, berichtet Klingel. Die Erfahrungen der Schüler aus diesem Planspiel waren durchweg positiv. „Wir haben in den Bewerbungsgesprächen ein direktes Feedback bekommen, was wir richtig gemacht haben und was wir besser machen können“, erklärt einer der Schüler. Ein guter Tipp sei gewesen, sich vor dem Spiegel auf das Bewerbungsgespräch vorzubereiten, ergänzt eine Schülerin.

Jana Witkowski von Peek & Cloppenburg erklärte, dass ihr Unternehmen schon mehrere Bildungspartnerschaften pflege. In Stuttgart sei die Bildungspartnerschaft mit der Wolfbuschschule die erste. Im Rahmen der Kooperation komme das Unternehmen nicht nur in die Schule, zudem könnten die Schüler auch die Abläufe im Unternehmen – im Verkauf, im Büro oder auch in der Werbegestaltung – kennenlernen.

Gerhard Bauder erklärte, dass die Firma Bauder ein Familienunternehmen sei, das schon seit über 100 Jahren in Weilimdorf ansässig ist. Sein Unternehmen sei die Bildungspartnerschaft eingegangen, weil es ihm wichtig sei, bei den Schülern Verständnis dafür zu wecken, wie ein solches Unternehmen funktioniert und ihnen die Berufe näher zu bringen. Natürlich spiele auch die Ortsverbundenheit eine gewisse Rolle. Bei der Firma Bauder könnten Ausbildungen in kaufmännischen Berufen oder als Maschinen-Anlagenführer absolviert werden. Tanja Krause von der Firma Wörwag erklärte, dass es ihrem Unternehmen wichtig sei, den Schülern die eher unbekannten Berufe Chemie- oder Lacklaborant näher zu bringen. „Im Rahmen einer Unterrichtseinheit werden wir zum Beispiel gemeinsam Farben mischen“, so Krause. „Es wäre toll, wenn wir den einen oder anderen davon überzeugen könnten, dass Chemie Spaß macht“.

Begleitet worden waren die Gespräche auf dem Weg zu den Bildungspartnerschaften von der IHK Stuttgart. Mit den Bildungspartnern hätten die Schüler nun Gelegenheit im Rahmen von Praktika ein breites Spektrum an Berufen kennenzulernen, betonte Sabine Fiedler von der IHK. „Nutzen Sie die Möglichkeit, die Betriebe kennenzulernen“, riet sie den Schülern.

Kennenlernen stand auch beim Tag der offenen Tür auf dem Programm. In den Klassenzimmern des Neubaus gab es Informationen zur Ganztagesschule und zum Schulverein, die Garten AG und der Chor stellten sich vor, in der Schulbücherei gab es eine Märchenstunde, wer wollte konnte bei den bilingualen Klassen reinschnuppern oder sich über Themen wie Sprachförderung, und individuelles Lernen informieren. Im Altbau konnten sich die Besucher bei der Theater AG schminken lassen, verschiedene chemische Versuche durchführen, den Computerraum und den Technikraum der Schule kennenlernen oder in der Turnhalle seine sportlichen Fähigkeiten im Gerätepark oder beim Klettern ausprobieren.

Bei dem umfangreichen Angebot war für alle Altersstufen etwas dabei und natürlich standen die Klassen- und Fachlehrer für Fragen bereit. Wer eine kleine Pause brauchte konnte sich mit Kaffee und Kuchen stärken und im Schülercafé mit anderen Gästen ist Gespräch kommen.

Im Bild: Gerhard Bauder und Schulleiterin Petra Klingel nach der Vertragsunterzeichnung._

_Text/Fotos: Tommasi

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