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Zivilcourage: Polizei will Jugendarbeit in Weilimdorf mit Projekt stärken

Das Polizeirevier Kärntener Straße wird, so der stellvertretender Revierleiter Dieter Baur und Jugendsacharbeiterin Birgit Prestin am Mittwoch, 20. Januar 2010 vor dem Weilimdorfer Bezirksbeirat, ein neues Projekt rund um die Zivilcourage im Stadtbezirk starten. In Zusammenarbeit mit dem Jugendhaus Giebel und dem Jugendhaus Feuerbach und der Jugendhilfekonferenz Giebel wird die Jugendarbeit des Polizeireviers im Frühjahr 2010 durch ein neues Projekt “Zivilcourage” ausgebaut. Geplant ist die Ausweitung der Zusammenarbeit auf die Weilimdorfer Schulen, der Themengruppe 3 in der Sozialen Stadt Giebel, dem Jugendrat und weiteren Einrichtungen im Stadtbezirk Weilimdorf und Feuerbach.

Zielbestimmung/Präventionsziele sollen sein:

– Stärkung des subjektiven Sicherheitsgefühles

– Stärkung des Präventionsbewusstseins der Bevölkerung

– Stärkung von Zivilcourage, Solidarität und Hilfsbereitschaft

– Förderung des Zeugen-/Anzeigenverhaltens

– Vermittlung der 6 Regeln zur Zivilcourage

– Verbesserung der Kenntnisse über Rechte und Pflichten bei potentiellen Helfern.

Birgit Prestin will vor allem die Jugendgruppen, die in letzter Zeit in Weilimdorf bei den Erwachsenen und Senioren negativ aufgefallen sind, ab Mitte Februar mit einem Workshop helfen. Dieser soll die Jugendlichen darin unterstützen, in Zukunft den Bewohnern im Stadtbezirk nicht mehr “Angsträume” zu bieten, die sie durch das massive gruppenhafte Auftreten, meist noch in Verbindung mit alkoholischen Getränken aufbauen.

Am 12. März ist als Abschluss des Workshops auf dem Weilimdorfer Löwen-Markt ein Infostand von 12 bis 17 Uhr vorgesehen, auf dem die Jugendlichen die Ergebnisse der Weilimdorfer Bevölkerung präsentieren sollen. Letztlich soll auf beiden Seiten (Erwachsene wie Jugendliche) die Zivilcourage gestärkt und die Kenntnisse von Rechten und Pflichten verinnerlicht werden.

Birgit Prestin sieht derzeit nur ein kleines Problem(chen), für das sie noch eine Lösung braucht: “Ich habe wochenlang die Jugendlichen von einem Treffpunkt zum nächsten begleitet und ihre Versammlungen aufgelöst. Und nun soll ich sie zu einem Workshop einladen! Es wird nicht leicht, den Jugendlichen zu vermitteln, dass aus dem Vertreiber nun ein Begleiter werden soll.” Doch Prestin, selber am Polizeiposten Weilimdorf tätig, lässt sich davon nicht einschüchtern – die 35jährige wirkt sehr engagiert und wenn sie so sicher bei den Jugendgruppen auftritt wie vor dem Bezirksbeirat, wird der Workshop mit Sicherheit ein voller Erfolg: Die Mobile Jugendarbeit werde tatkräftig zur Seite stehen, sicherte Bezirksvorsteherin Ulrike Zich zu.

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