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Zukunft der Altenpflege in Weilimdorf – Ausbau muss angegangen werden

Hans Kübler von der Stiftung Evangelische Altenheimat, die die Altenwohnanlage am Lindenbach in Weilimdorf betreibt, stellte dem Weilimdorfer Bezirksbeirat auf seiner ersten Sitzung nach der Sommerpause die Entwicklung der Altenpflege vor Ort vor – es besteht dringender Handlungsbedarf.

“Das Haus am Lindenbachsee ist in die Jahre gekommen, wir haben vielfach noch nicht mehr zeitgemäße Wohnungen in Betrieb, in denen zwei Senioren zusammen wohnen”, so Kübler zu den Bezirksbeiräten. In den nächsten zwei bis drei Jahren stehen daher Sanierungs- und Umbaumaßnahmen an, da die “WG-Wohnungen” wegfallen werden, da es vielfach doch zu Problemsituationen kommt, wenn zwei sich vollkommen fremde Menschen eine Wohnung teilen müssen. Das wird die Pflegeplatzsituation in Weilimdorf erheblich verschärfen.

Auch verzeichnete Kübler einen zunehmenden Wegfall von Arbeits-Ausbildungsplätzen in der Altenpflege in Weilimdorf. Des weiteren gäbe es, auch aus der 2007 statt gefundenen “Zukunftsoffensive Weilimdorf Senioren”, noch gute Ideen aus der Bevölkerungen und formulierten Bedarf, die bislang mangels Geld und Personal nicht berücksichtigt werden konnten. Dadurch seien Weilimdorf in den letzten Jahren mehr Nach- als Vorteile in der Altenpflege entstanden.

Gesucht seien nun innovative Wohnprojekte in Weilimdorf und mehr Verknüpfung der Altenpflegeangebote. Auch kann es sich Kübler vorstellen, die Altenwohnanlage am Lindenbachsee, die eigentlich bei den Bewohnern wegen ihrer Lage äußerst beliebt ist, zu einem Service- und Kompetenzzentrum auszubauen. Er sieht durchaus die Möglichkeit, auf dem vielfach schon diskutierten WALZ-Gelände an der SSB-Haltestelle Bergheimer Hof ein neuartiges Wohnkonzept aufzubauen. Immerhin werden mit dem Sanierungsbeginn in zwei bis drei Jahren an der Einrichtung am Lindenbachsee etwa 25 bis 30 Plätze wegfallen, jedoch 35 bis 40 Pflegeplätze sind zu jenem Zeitpuntk der heute ermittelte Bedarf. Eine Differenz, die baldmöglichst durch ein tragfähiges Konzept gegengesteuert gehört. Denn es ist zu bedenken, dass für einen Pflegeplatz rund 52 bis 54 Quadratmeter Platz benötigt werden, davon allein rund 21 Quadrameter als Zimmer für die Pflegeperson, die übrigen Quadratmeter sind anteilig in der Sozial- und Gemeinschaftsfläche zu sehen.

Die Bezirksbeiräte sicherten Kübler parteiübergreifend ihre Unterstützung bei der Suche nach Alternativen wie bei der Betreuung von Projekten zur Weiterentwicklung von Altenpflege in Weilimdorf zu. Interessierte Weilimdorfer mit entsprechenden Ideen dürfen sich jederzeit an das Bezirksamt zu diesem Thema wenden.

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