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Zwei Renner für die Fun-Klasse

Die Stuttgarter Jugendhaus gGmbh bietet seit einigen Jahren immer in den Sommerferien das Programm „Ich will Action” an. Im Rahmen von „Ich will Action” fanden auch dieses Jahr wieder zahlreiche einwöchige Angebote statt, eines davon im Kinder- und Jugendhaus Giebel.

Seifenkisten-Rennen gab es früher sehr viele. Auch in Weilimdorf hat es einst Seifenkisten-Rennen gegeben. Ein Blick ins Internet zeigt, dass in der Region inzwischen nur noch einige wenige dieser Rennen von Vereinen veranstaltet werden. Gestartet wird bei den Rennen in verschiedenen Klassen – von der Junior über die Senior bis zur Eliteklasse. Darüber hinaus gibt es auch noch die sogenannte Fun-Klasse. In der Fun-Klasse geht es nicht nur um Geschwindigkeit sondern auch darum besonders Kreative Fahrzeuge zu entwickeln. Genau solche Renner für die Fun-Klasse wurden im Jugendhaus Giebel von den insgesamt acht Jungs und drei Mädchen im Alter von elf bis 14 Jahren in zwei Gruppen gebaut.

Die beiden Gruppen haben sich zwei ganz unterschiedliche Spaßmobile überlegt. Bei der einen Gruppe entstand eine Einhorn-Seifenkiste mit Formel eins Spoiler. „Das war ein Kompromiss, erklärt Jugendhausmitarbeiter Heinzmartin Summ, der den Kurz zusammen mit Eva Merzenich leitete. Den fantasievollen Renner haben die drei Mädels zusammen mit zwei Jungs entwickelt und gebaut. Der zweite Fun-Racer war ein wachechter Ferrari in knallrot mit schwarzem Pferd auf der Kühlerhaube.

„Wir haben uns für die Fun-Klasse entschieden, weil die für die anderen Klassen vorgeschriebenen Rad- und Mechaniksätze sehr teuer sind. Hinzu komme, dass die Jugendlichen beim Bauen der Fahrzeuge für die Fun-Klasse ihre ganz eigenen Ideen entwickeln konnten, erklärt Summ. Nur das Chassis, die Achsen, die Räder und Bremsen seien vorgegeben gewesen. Summ hat dafür eine funktionierende Bauanleitung ausgewählt.

Gebaut wurde eine ganze Woche lang jeden Tag von zehn bis 18 Uhr. Zwei Pausen – für das Mittagessen und einen nachmittäglichen Snack – gehörten natürlich auch dazu.

Die Gruppe sei handwerklich sehr fit, lobt Summ. Alle konnten schon mit Stichsäge und Akkuschrauber umgehen. Entsprechend schnell sei man beim Bau der Fahrzeuge vorangekommen. Gebaut wurden die Fahrzeuge beide aus Span- und Sperrholzplatten verschiedener Stärke.

Erste Tests mit den Fahrzeuge hatte es schon Mitte der Woche gegeben. Und es hat alles bestens funktioniert. „Wir werden wenn alle beiden Fahrzeuge komplett fertig sind natürlich auch ein kleines Rennen gegeneinander machen”, verrät Summ. Bei einem richtigen Seifenkisten werde man mit den Fahrzeugen leider nicht antreten können, weil es derzeit in der Region keine entsprechenden Rennen gibt. Die beiden Seifenkisten würden nach der Woche im Jugendhaus eingelagert, könnten von den Teilnehmern nach Absprache aber ausgeliehen werden.

Zum Abschluss von „Ich will Aktion” konnten die Jugendlichen ihre Seifenkisten auch im Rahmen eine großen Bühnenshow im Theaterhaus den Teilnehmern der anderen Angebote des Programms präsentieren.
Text/Fotos: Tommasi

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