(RED) Weilimdorf hat zwei große Sportvereine – mit zusammen mehr als 2.500 Mitgliedern. Zwei Mannschaften stachen aus der Menge der Angebote heraus: Die Futsal-Mansnschaft des TSV Weilimdorf – und die Ringer der SG Weilimdorf. Nun wurden sie für Ihre sportlichen Leistungen geehrt.
” Mein besonderer Willkommensgruß gilt dem Team der Futsal-Mannschaft des TSV Weilimdorf um Tobias und Daniel Nötzold, den Ringern der SG Weilimdorf um den Vorstandsvorsitzenden Tino Lippmann, Janushan Chandrabalu, Behar Rohleder und Julia Fauser, unseren heutigen Hauptredner den Sportkreispräsidenten Fred-Jürgen Stradinger”, so Weilimdorfs Bezirksvorsteher Julian Schahl eingangs zu den Teams und Vertretern der Vereine am Mittwochabend, 12. September 2024 im großen Sitzungssaal des Bezirksrathaus Weilimdorf. Ebenso konnte Schahl VertreterInnen von der WBO und aus dem Bezirksbeirat willkommen heißen.
“Sport ist nicht nur ein Wettkampf um Punkte oder Titel, sondern er repräsentiert auch Gemeinschaft, bürgerschaftliches Engagement und den unermüdlichen Willen, das Beste aus sich herauszuholen. Die Teams, die heute hier versammelt sind, haben uns alle durch ihre außergewöhnlichen Leistungen tief beeindruckt und stolz gemacht”, ergänzte Schahl – und hob die besonderen Leistungen der Vereinsmannschaften hervor: Die Futsal-Mannschaft des TSV habe mittlerweile zum dritten Mal die Deutsche Meisterschaft gewonnen und war zuletzt sogar Teilnehmer der UEFA Futsal-Championsleague. Ebenso die Ringer, die nach dem direkten Aufstieg in die Regionalliga den Meistertitel holten, sowie zahlreiche Medaillien in diversen internationalen Wettkämpfen – und letztlich sogar die Olympiateilnahme des Weilimdorfer Ringer Lukas Lazogianis im August 2024 in Paris (weilimdorf.de berichtete).
Alle Sportler der Vereine hätten Zeugnis für ihre harte Arbeit abgelegt – dies auch Dank erheblicher Unterstützung durch Trainer, Betreuer, Funktionäre, Familien, Freunde und Sponsoren.
Tobias Nötzold, Abteilungsleiter beim TSV Weilimdorf für den Fußball, dankte nicht nur ausdrücklich der Futsal-Mannschaft für ihre besonderen Leistungen, sondern auch dem Team rund um Daniel Nötzold, das durch unermüdliche Medienarbeit die Spechtweghalle in Weilimdorf international bekannt gemacht habe. Ebenso sprach er seinen tiefen Dank an die Weilimdorfer Firmen, Unternehmen und Handwerker aus, ohne deren Unterstützung bzw. Sponsoring dies alles nicht möglich wäre. Die Leistung der Futsal-Mannschaft sei dahingehend auch etwas besonderes, weil sie immer nur spätabends von 21.15 bis 23.45 Uhr in der Spechtweghalle trainieren könne: “Unter diesem Gesichtspunkt ist der Erfolg um so höher anzurechnen!”. Und machte damit auch deutlich, dass Weilimdorf ein Sporthallenproblem habe.
Auch der SG Vorstandsvorsitzende Tino Lippmann gratulierte den Sportlern für ihre außergewöhnlichen Leistungen: “Die Championsleague nach Weilimdorf zu holen – das ist schon etwas sehr Besonderes!”, so Lippmann an die Futsalmannschaft gewandt. Respekt zollte er auch den Ringern seiner SG Weilimdorf für die Entscheidung, nach der Meisterschaft in der Regionalliga den Aufstieg in die zweite Bundesliga nicht anzunehmen: “Dies wäre für Euch und Eure Helfer und Unterstützer eine Herausforderung gewesen, weshalb ihr freiwillig auf den Aufstieg verzichtet habt!”. Lippmann bedauerte auch, dass Lukas Lazogianis an diesem Abend nicht dabei sein konnte: “Aber er wird heute Abend für seine Leistungen in Schorndorf geehrt, das gilt als Entschuldigung!”.
Sportkreispräsident Fred-Jürgen Stradinger dankte Bezirksvorsteher Julian Schahl für die Organisation und Durchführung des Sportempfangs in Weilimdorf: “Es ist eine Ehre eingeladen zu sein, noch dazu vor Ort, wo die Mannschaften wirken. Und das angesprochene Hallenproblem in Weilimdorf ist gegeben. Punkt!” Und ging damit auf die Hinweise seiner Vorredner ein, die das Fehlen einer umfassend Großsporthalle im Stadtbezirk bereits angesprochen hatten. “Ihr seid echte Vorbilder”, so Stradinger weiter, “zwei echte Perlen in der Stuttgarter Sportlandschaft”, die immerhin rund 300 Vereine mit etwa 285.000 Mitgliedern umfasst. “In der SG Weilimdorf sind von den 1430 Mitgliedern mehr als 200 Ringer, davon wiederum sind 100 jünger als 18 Jahre. Ihr musstet einen Aufnahmestopp erteilen, da die Hallenkapazitäten fehlen”, so Stradinger nochmals auf diese Problematik hinweisend. Auch forderte er den Bezirksbeirat Weilimdorf auf, so wie bisher den Sport in Weilimdorf großzügig durch Gelder aus Budgetmitteln zu unterstützten.
Nach dem Sektempfang und Überreichen der Ehrenurkunden mit einem kleinen aber feinen Spendenscheck an Nötzold und Lippmann durch Stradinger und Schahl gab es für die Futsal- wie Ringer-Mannschaft noch ein “Aufmerksamkeits-Dank-Täschchen” durch Schahl per Handschlag überreicht – um abschließend sich vor dem Bezirksamt für das große Fotoshooting einzufinden (siehe Foto oben bzw. in der nachfolgenden Galerie).