„Rückwärts nei, vorwärts naus!“- Christof Altmann, ein Weilimdorfer Original schlechthin, versteht es Alltagssituationen in Kleinkunst, Musik und schwäbische Texte zu wandeln – und wenn es mit dem ein- wie ausparken nicht klappt, wird das in Prag geklaute Auto eben zur musikalisch-schwäbischen Größe. Der Männerkochclub der Stephanuskirche im Giebel hatte mit Altmann zum 15. Kulturbesen geladen – und zum 25jährigen Bestehen Dank Altmann´s Programm „Liebe geht durch den Magen“ den „richtigen Riecher“.
„Rückwärts nei, vorwärts naus!“- Christof Altmann, ein Weilimdorfer Original schlechthin, versteht es Alltagssituationen in Kleinkunst, Musik und schwäbische Texte zu wandeln – und wenn es mit dem ein- wie ausparken nicht klappt, wird das in Prag geklaute Auto eben zur musikalisch-schwäbischen Größe: Der Männerkochclub der Stephanuskirche im Giebel hatte mit Altmann zum 15. Kulturbesen geladen – und zum 25jährigen Bestehen Dank Altmann´s Programm „Liebe geht durch den Magen“ den „richtigen Riecher“.
Zusammen mit Thilo Stricker (am Cajon und dem „schensden Waschbrettbauch“ der Region), Dieter Hildenbrandt (am Kontrabass, bei Männerkochclub-Auftritten immer dabei „wenn´s was guats zum Essa gibt“) sowie der „frisch gebackene“ Opa & Gitarrist Harry Bechtle aus Tübingen brachte Altmann den Gemeindesaal im Giebel zum Beben – das Publikum klatschte sogar unaufgefordert mit – was das Quartett doch glatt immer wieder zum Unterbrechen des Bühnenprogramms brachte, um sich am Geklatsche zu ergötzen.
Als „geschwätziger Schwabe“ hatte Altmann natürlich das passende Programm für den Männerkochclub parat, neben dem „Rührbesen-Boogie“ gab es den „Linsen & Spätzle Blues“ zu hören. Ebenso das „Liebeslied an die Maultasch“, die „Saure Rädle“ (zu hochdeutsch: Sauere Kartoffel-Blättchen), den „Gurkensalat-Blues“- und da Altmann befürchtet hatte, dass das mitgehende Publikum evtl. „wie die Vandalen haust“, hatte er auch extra schwäbisch-günstig für 37,80 Euro eine „Vandalismus-Versicherung“ für den Abend im Giebel abgeschlossen. Gespart wurde auch an den Instrumenten: statt überdimensionierter Elektro-Gitarren gab es die „Schwäbische Sparklampfe“ zu sehen & hören (also eine Ukulele) und auch der „Goschhobel“ kam zum Einsatz (für die Norddeutschen: Eine Mundharmonika).
Dank Altmann weiss nun auch jeder im Giebel, dass das Viertele zum Besen eigentlich von den Römern stammt, die vor 2.000 Jahren bereits den Wein in der Region „g´schlotzt hen“: Denn die Schwaben waren eigentlich an der Elbe beheimatet und hießen „Sueben“. Damit die Römer ihr Viertele in Ruhe trinken konnten, wurde einst „a Gartenzäunle“ quer durchs Ländle gezogen, (später fälschlicherweise als Limes bekannt geworden). Letztlich sind die Sueben doch hier gelandet und übernahmen die gute Tradition des Viertele.
Und wer nun noch wissen will, was der Schwabe mit „Zwetschga ra do“ meint… ja der muss sich wohl das Programm von Altmann selber ansehen und anhören – alle Infos gibt´s unter www.maultasch.com – die „kosmopolitisch schwäbische“ Webseite schlechthin.
Die komplette Bildergalerie zum Kulturbesen gibt es auf der Webseite der Stephanuskirche.