Alkoholexzesse bei Jugendlichen: Stadtverwaltung will hart durchgreifen

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In den vergangenen Wochen haben zunehmende Alkoholexzesse bei Jugendlichen in ganz Deutschland für Aufsehen gesorgt. Der Bürgermeister für Sicherheit und Ordnung, Dr. Martin Schairer, hat nun auch für Stuttgart ein hartes Durchgreifen angekündigt. „Wir können die Polizei mit diesem Problem nicht alleine lassen“, so Schairer. „Die Stadt wird daher alle rechtliche Möglichkeiten des Ordnungsrechts und des Gaststättenrechts ausschöpfen, dass sich das in Mode gekommene ‚Flatrate Trinken‘ nicht in den Stuttgarter Gaststätten verfestigt.“

So soll den Gastwirten, die diese Art von „Kampftrinken“ anbieten, Einhalt gebotenen werden. Gastwirte, die vor allem an erkennbar Betrunkene weiterhin Alkoholika ausschenken, müssen künftig mit empfindlichen Maßnahmen rechnen, die bei Nichtbeachtung bis zum Entzug der Konzession gehen können.

Verstärkt will man Tankstellen und Ladenketten, bei denen am Abend und in der Nacht von Betrunkenen Alkoholika gekauft werden, auf Einhaltung des Jugendschutzes kontrollieren. Betrunkene und Randalierende erhalten, wenn sie an Kauforten, Grillstellen und sonstigen öffentlichen Plätzen angetroffen und polizeilich festgestellt werden, Platzverweise und Aufenthaltsverbote vom Ordnungsamt.

Schairer: „Auch der städtische Vollzugsdienst wird in seiner Einsatzzeit die einschlägigen Plätze und Verkaufsorte in Schwerpunktaktionen kontrollieren. Wir sind der Stuttgarter Polizei dankbar, dass diese angekündigt hat, verstärkt die öffentlichen Plätze, wie z. B. die Karlshöhe, nachts zu überwachen.“

Die Polizei soll mit dem zunehmenden Problem alkoholisierter und aggressiver Jugendlicher nicht allein gelassen werden. „Polizei, Jugendamt, freie Träger der Jugendwohlfahrt und Ordnungsamt sind im Rahmen einer Arbeitsgemeinschaft bereits dabei, gemeinsam ein Konzept zu erarbeiten, wie dem Problem der zunehmenden Alkoholbereitschaft begegnet werden kann“, so Schairer.

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