(PS) Seit wenigen Jahren findet immer am zweiten Donnerstag im September der bundesweite Warntag statt. Dieser Aktionstag wird in Zusammenarbeit von Bund, Ländern und Kommunen durchgeführt.
Ziel des Warntags ist es, die verschiedenen Bevölkerungswarnsysteme zu testen und die Bevölkerung zu sensibilisieren. Deshalb bietet dieser Aktionstag auch eine gute Möglichkeit, die Bevölkerung über diese verschiedenen Warnmittel zu informieren.
Um 11 Uhr wird über sämtliche Warnmedien ein Probealarm gemeldet.
Zum Einen wird die Probewarnung mittels am Modularen Warnsystem (kurz: MoWaS) des Bundes angeschlossene Warnmultiplikatoren geschickt. Diese Warnmultiplikatoren verteilen die Warnung an Fernseher, Radios und Smartphones, welche schlussendlich die Bevölkerung informieren. Hierfür sorgt das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (kurz: BBK).
Zum Anderen können auf Ebene der Länder in den teilnehmenden Landkreisen und Kommunen verfügbare kommunale Warnmittel ausgelöst (zum Beispiel Lautsprecherwagen oder Sirenen) werden. Diese Warnmittel befinden sich im Zuständigkeitsbereich der jeweiligen Innenministerien und für den Katastrophenschutz zuständigen Behörden.
Seit kurzem sind digitale Stadtinformationsanlagen in Stuttgart auch bei verschiedenen Warnstufen einsetzbar. Früher waren diese nur eingeschränkter verwendbar. Diese Informationsanlagen werden die bereits erwähnten Warnmittel ergänzen.
Gegen 11:45 Uhr erfolgt eine Entwarnung über alle zuvor verwendeten Warnmittel. Über Cell Broadcast wird derzeit noch keine Entwarnung versendet. Wichtig in diesem Zusammenhang ist, dass die Teilnahme am bundesweiten Warntag freiwillig ist. Das bedeutet, dass nicht unbedingt alle verfügbaren Warnmittel auch getestet werden.