(ARO) Zu einem Verkehrsunfall auf der Solitudestraße Höhe Wolfbusch wurden die Freiwillige Feuerwehr Weilimdorf und die Berufsfeuerwehr aus Feuerbach am Sonntagmittag alarmiert.
Gemeldet wurde der Unfall nicht durch einen Anrufer, sondern durch einen sogenannten eCall. Dabei handelt es sich um ein automatisches Notrufsystem, welches seit 2018 in jedem Neuwagen verpflichtend vorhanden sein muss.
Ab einem bestimmten Schweregrad des Aufpralls, meist ab der Auslösung eines Airbags, baut der eCall automatisch eine Sprechverbindung zu einer Leitstelle auf.
Bei dem Unfall in der Solitudestraße konnte keine Sprechverbindung zu einem Unfallbeteiligten hergestellt werden. In solch einem Fall gehen die Integrierten Leitstellen in der Regel von einem Worst Case aus, bei dem der Fahrer nicht mehr antworten KANN.
Daher wird bei eCall-Auslösungen ohne Sprechkontakt in Stuttgart neben einem Rettungswagen auch die Feuerwehr alarmiert. Aus diesem Grund fuhren zu einem, wie sich beim Eintreffen der Rettungskräfte herausstellte, eher harmlosen Auffahrunfall mit drei Beteiligten, fünf Einsatzfahrzeuge von Feuerwehr und Rettungsdienst.
Glücklicherweise blieben alle Fahrzeuginsassen unverletzt, sodass Rettungswagen und Feuerwehr die Einsatzstelle an die Polizei übergeben konnten.
Während der Erstphase des Einsatzes kam es zu Verkehrsbehinderungen mit dementsprechendem Rückstau auf der Solitudestraße.
Bilder: Andreas Rometsch