Bericht des Tiefbauamt: In Weilimdorf werden Wege und Straßen beständig saniert

Bau- und Unterhaltungsprogramm 2024/25 im Bezirksbeirat am 13. März 2025, Foto GOEDE

(RED) Andrej Malyschew vom Tiefbauamt der Landeshauptstadt Stuttgart hat am Mittwochabend, 12. März 2025, dem Bezirksbeirat Weilimdorf die aktuellen Baumaßnahmen im Stadtbezirk vorgestellt. Fazit: Wege und Straßen werden beständig in Stand gehalten.

Malyschew stellte dem Gremium zunächst in einem Rückblick die durchgeführten Baumaßnahmen des Jahres 2024 in Weilimdorf vor.

So wurde der Verbindungsweg an der Avia-Tankstelle zwischen Engelberg- und Rappachstraße mit einem Sickerpflaster saniert (Baukosten 42.000 Euro). Auch der Gehweg in der Straße „Am Vogelherd“ im Wolfbusch erhielt – neben einer Verbreiterung und neuen Lampen – ein Sickerpflaster (Baukosten waren 304.000 Euro). Der Gehweg der Maieräckerstraße zwischen Renn- und Grundstraße wurde mit Sickerpflaster (40.000 Euro) ausgestattet – wie auch der Gehweg der Straße „Grubenäcker“ (46.000 Euro Kosten). Ebenso erhielt der Gehweg an der Zorndorfer Straße zwischen Torgauer Straße und Gäublick (für 17.000 Euro) einen Sickerbelag, nachdem zuvor neue Versorgungsleitungen hier verlegt wurden.

Im Gewerbegebiet Weilimdorf wurden sechs Bushaltestellen barrierefrei umgebaut (Kosten 650.000 Euro), die Weissacher Straße erhielt zwischen der B295 und Ingersheimer Straße eine neue Asphaltschicht (für 466.000 Euro), wie auch die Lotterbergstraße zwischen der Rutesheimer- und Turbinenstraße (Volumen 130.000 Euro). Parallel wurde hier der Gehweg auf der Ostseite mit Sickerpflaster (39.000 Euro) saniert.

Des weiteren wurde die Treppensteige der Ratgebstraße mit neuen Stufen und Podesten versehen (23.000 Euro), rund um den Fasanenwald wurden diverse landwirtschaftliche Wege auf einer Gesamtlänge von 2,815 Kilometern neu asphaltiert (für 427.000 Euro). Der Kunstrasen der SG Weilimdorf wurde erneuert – entsprechend den rechtlichen Vorgaben nicht mit einem Kunststoffbelag sondern aus Material, das auf Sand basiert (Kosten: 73.000 Euro).

Im Giebel bekam die Engelbergstraße zwischen Rappachstraße und der Gemeinschaftsschule eine neue Asphaltschicht (Kosten: 626.000 Euro). Im Stadtzentrum von Weilimdorf bekam der Einmündungsbereich der Staigerstraße zur Pforzheimer Straße für rund 21.000 Euro eine frische Asphaltschicht: „Dies ist aber nur eine Not-Maßnahme. Wenn die Pforzheimer Straße umfassend saniert bzw. umgebaut wird, passen wir diesen Abschnitt den umliegenden Flächen wieder an“, so Malyschew erläuternd.

Zwischen Weilimdorf und SSB-Haltestelle Bergheimer Hof wurde in weiten Teilen der Geh- und Radweg neu asphaltiert (für 69.000 Euro). Im Zuge dieser Teilsanierung wurde auf den verbliebenen „Altbereichen“ im Februar 2025 der Trennstrich zwischen Geh- und Radweg entfernt: „Dies geschah auf Anordnung der Verkehrsbehörde“, so Malyschew angesichts von Bürgerbeschwerden zum Verlust der Trennung zwischen Geh- und Radweg und das vermehrte Auftreten von rücksichtslosen Radfahrern in diesem Bereich gegenüber Fußgängern. „Die Rechtslage hat sich geändert, Trennstriche dürfen nur noch zwischen einem Geh- und Radweg aufgebracht werden, wenn dieser Weg mindestens fünf Meter breit ist. Hier beträgt die maximale Breite jedoch nur noch vier Meter. Damit gibt es nur noch eine gemeinsame Nutzung für Fußgänger und Radfahrer“, erklärte Malyschew weiter.

Für 635.000 Euro wurden im Wolfbusch diverse Abwasserkanäle mittels eines Schlaulining in grabenloser Bauweise saniert. Der Lindenbachsee wurde für 225.000 Euro entschlammt: „Wir haben rund 500 Tonnen nassen Schlamm herausgeholt und entsorgt“, so Malyschew. Des weiteren wurden am Lindenbach vier Brücken saniert (Kostenaufwand 47.000 Euro).

Aktuelle Baumaßnahmen 2025

In diesem Jahr erhält die Muggensturmer Straße (südlich der Rastatter Straße) eine neue Asphaltschicht, ebenso ein Abschnitt des Hubertusweg wie auch der gesamte Iltisweg (nach der Verlegung der neuen Versorgungsleitungen). Im Rehweg im Wolfbusch wird der Belag erneuert – und die Straßenbeleuchtung ausgetauscht, der Waldhornweg am Hubertusplatz wird ebenfalls saniert. Auch ein Teil der Mittenfeldstraße auf der Rückseite des Familienzentrum wird erneuert, in der Tachenbergstraße wird nach Verlegung von neuen Versorgungsleitungen die Fahrbahn und der Gehweg erneuert. Am Grünen Heiner wird der Ausflugsparkplatz saniert, im Schützenhausweg im Lindenbachtal der Entwässerungskanal repariert und der Weg anschließend neu asphaltiert. Im Stadtzentrum von Weilimdorf werden die Maikammerstraße wie Teile der Neustädter Straße nach Bau der neuen Versorgungsleitungen auf Vordermann gebracht. Am S-Bahnhof Weilimdorf wird die Bushaltestelle barrierefrei umgebaut. Im Gewerbegebiet bekommt zudem die Ingersheimer Straße fast durchgehend eine neuen Asphaltbelag.

Neue Gehwege mit Sickerpflaster kommen in der Thaerstraße wie im Grubenäcker am Solitude-Gymnasium, ebenso der Gehweg der Friolzheimer Straße im Gewerbegebiet. Auch die Anwohner der Bergheimer Straße dürfen sich über Sickerpflaster auf dem Gehweg im Jahresverlauf freuen: „Weilimdorf wird zur allmählich zur Schwammstadt“, so Malyschew – und ergänzt, dass auch der Gehweg an der ESSO-Tankstelle in der Widdumhofstraße Sickerpflaster bekommt. Neu asphaltiert werden weitere landwirtschaftliche Weg nahe dem Fasanenwald und am Waldrand vom Wolfbusch am Schnatzgraben.

Für drei Wochen wird im August 2025 unter halbseitiger Sperrung die Solitudestraße zwischen B295 und dem Kreisverkehr mit der Engelbergstraße/Spechtweg komplett saniert. Der von der Bergheimer Steige kommende Verkehr wird während der Baumaßnahmen über Giebel und Hausen umgeleitet.

Bergheimer Steige wird 2025 und 2026 saniert

Die einschneidenste Baumaßnahme für Weilimdorf wird die Teilsanierung der Bergheimer Steige sein. Vom voraussichtlich 1. bis 12. September 2025 erfolgt im oberen Bereich der Steige eine Fahrbahnreparatur unter Vollsperrung. Der Verkehr wird während der Baumaßnahme über Gerlingen und die Panoramastraße umgeleitet.

Voraussichtlich von Juli bis September 2026 wird die Steige dann neuerlich komplett gesperrt. Im mittleren Bereich muss eine Kurve mit einer Gesamtlänge von 300 Metern komplett neu gebaut werden. „Diese Kurve ist ein Unfallschwerpunkt. Da der Untergrund hier auch noch aus der Anfangsphase des Bau der Steige stammt, müssen wir hier sogar den Untergrund erneuern und nicht nur den Straßenbelag. Ebenso müssen mehrere Tierpopulationen in diesem Abschnitt umgesiedelt werden“, so Malyschew auf Nachfrage der Bezirksbeiräte, warum diese Maßnahme mehrere Monate beanspruchen soll. So sich eine Baufirma meldet, die die Sanierung in nur vier Wochen schaffen wolle, würde sie mit hoher Wahrscheinlichkeit auch den Zuschlag dafür erhalten, ergänzte Malyschew abschließend – und sicherte zudem zu, dass die Steige grundsätzlich nicht verbreitert werde um noch mehr Verkehr „anzulocken“: „Wir wollen hier ja keine Autobahn draus machen“, fügte er schmunzelnd an.

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