(ARO) Ein brennender Sperrmüllhaufen rief am Dienstagmorgen in Weilimdorf die Feuerwehr auf den Plan.
Um kurz nach 9 Uhr alarmierte die Integrierte Leitstelle Stuttgart je ein Hilfeleistungslöschfahrzeug der Berufsfeuerwehr aus Feuerbach und der Freiwilligen Feuerwehr Weilimdorf in die Niersteiner Straße.
Die parallele Alarmierung zweier Löschfahrzeuge für „nur“ einen Müllhaufen ist Teil des SSV-Konzepts welches die Stuttgarter Feuerwehr schon seit vielen Jahren umsetzt. SSV steht für „Schneller-Spezieller-Verstärkend“.
-„Schneller“ bezieht sich auf den Zeitvorteil welchen die Freiwillige Feuerwehr (FF) oftmals gegenüber der Berufsfeuerwehr (BF) hat, da das Netz der FF-Standorte deutlich engmaschiger ist, als das der BF-Wachen. Während über das Stadtgebiet verteilt 24 Abteilungen der Freiwilligen Feuerwehr existieren, hat die Berufsfeuerwehr lediglich fünf Standorte.
-„Spezieller“ weist auf die Sondertätigkeiten hin die manche FF-Abteilungen ausüben. Sie übernehmen Spezialaufgaben, oft in Zusammenarbeit mit der BF, wie die Wasserförderung über lange Strecken, Schadstoffmessungen, Logistikaufgaben oder Unterstützung bei einem Massenanfall von Verletzten.
-„Verstärkend“ ist das gemeinsame Miteinander von Berufsfeuerwehr und Freiwilliger Feuerwehr bei Flächenlagen wie Sturm oder Starkregen, bei denen sich die Einheiten komplikationslos unterstützen.
Basierend auf diesem Konzept wurden daher auch in diesem Fall zwei Löschfahrzeuge von zwei verschiedenen Standorten entsandt.
Beim Eintreffen des ersten Fahrzeugs brannte ein Sperrmüllhaufen, bestehend aus diversen Möbelstücken, mit rund zwei Meter hohen Flammen. Der Brand hatte bereits auf einen Straßenbaum übergegriffen und züngelte an dessen Stamm empor.
Umgehend wurde mittels Schnellangriff die Brandbekämpfung eingeleitet und das Feuer niedergeschlagen. Die ineinander verkeilten Möbel wurde mit einem Dunghaken auseinandergezogen, das Brandgut ausgiebig gewässert und abschließend mit der Wärmebildkamera kontrolliert.
Da keine auffälligen Temperaturen feststellbar waren, konnte die Einsatzstelle an die Polizei übergeben werden.
Bilder: Andreas Rometsch