(PM) Weihnachten in Weilimdorf verspricht eine kleine Auszeit von Beruf und Alltag. Die festliche Stimmung macht Lust darauf, die Weihnachtsmärkte zu besuchen, sich mit der Familie zu treffen, zu verreisen und für die Liebsten passende Geschenke zu finden.
Die Prognose für dieses Jahr, ob es eine weiße Weihnacht gibt, liegt in der Wahrscheinlichkeit bei etwa 20 Prozent. In den höheren Lagen des Mittelgebirges und der Alpen sind die Aussichten auf Schnee etwas besser. Dennoch ist das christliche Fest nicht vom Wetter abhängig. Die Geburt Jesus wird gefeiert und bestimmte Bräuche sind im Schwabenland unerlässlich.
Typische Weihnachtstraditionen in Weilimdorf
Natürlich wird auch in Weilimdorf und Stuttgart Weihnachten traditionell gefeiert. Aber in einigen Orten der Gegend kommen neben dem Christkind auch etwas Furcht einflößende Figuren zur Geltung, so der Biggesel und Ruppelz. Typisch sind natürlich die Rituale wie das Backen von Plätzchen, das Aufstellen des Tannenbaums, der Adventskranz mit vier Kerzen und der Besuch des Krippenspiels in der Kirche. Unter dem Baum liegen personalisierte Geschenke und die Weihnachtstage laden zum Schlemmen und Genießen ein. Viele tischen besondere Gerichte auf und lassen es sich gut gehen. In Stuttgart geht es um das Zusammensein, das gemeinsame Singen, Beten und Essen. Aber es gibt auch Weihnachtsbräuche, die sich von anderen unterscheiden.
Das Christbaumloben
Aus der Vergangenheit stammt das Motto, dass nicht geschimpft schon genug gelobt ist. Das gilt im schwäbischen Alltag eher, denn an Weihnachten schmilzt auch das kälteste Schwabenherz. So ist es Tradition, den Weihnachtsbaum zu loben und zu bestaunen, nicht nur im eigenen Heim, sondern vor allem bei Freunden und Bekannten. Es ist Brauch, das aufwendige Schmücken wertzuschätzen. Als Dank für das Christbaumloben erhalten die Besucher vom Gastgeber einen Schnaps.
Der Kult des Adventskalenders im Schwabenland
Auch wenn sich in ganz Deutschland viele Menschen den Adventskalender an die Wand hängen, ist er in seinem Ursprung eine Erfindung der Schwaben. Das betrifft die Version mit Türchen, die geöffnet werden und jeden Tag eine Überraschung bereithalten. Begonnen hat alles in Maulbronn. Von hier stammte der Buchhändler Gerhard Lang, der den ersten Adventskalender in gedruckter Form auf den Markt brachte. Der Adventskalender ist mittlerweile für viele ebenso wichtig wie die Geschenke für Männer von Yoursurprise und die Geschenke für Frauen und Kinder.
Springerle ist so typisch schwäbisch
Das Springerle ist in ganz Baden-Württemberg verbreitet und nichts anderes, als das Ausstechen von Sternen, Figuren und Weihnachtsbäumen, um das Plätzchenbacken zur Kunstform zu erheben. Das Bildgebäck gehört auch in Weilimdorf zum Weihnachtsbrauch und wird, wie die Spekulatius, über die Feiertage geknabbert. Hier dient ein Teig aus Eierschaum und Anis als Grundlage. In alter Tradition wird das Ausstechen mit einem detailreich geschnitzten Holzmodell umgesetzt. Im Ofen geht der Teig dann auf, wodurch das Wort „Springerle“ entstanden ist, das Aufspringen oder Aufgehen der Plätzchen.