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Durch die „Grüne Hölle“ zum „Großen Schneidewind“

Einen Blick hinter die Kulissen der täglichen Arbeit bei Radio und Fernsehen, nahm eine 50-köpfige Gruppe bestehend aus Teilnehmern der Union der Vertriebenen und Flüchtlinge, der CDU-Bezirksgruppe Weilimdorf, der Sudetendeutschen Landsmannschaft, der Altvater Runde Stuttgart, der Karpatendeutschen Landsmannschaft sowie der Egerländer Gmoi Stuttgart und Ditzingen zusammen mit der CDU-Bundestagsabgeordneten und Stuttgarter Stadträtin Iris Ripsam bei einer Führung beim „Südwestrundfunk“ (SWR) in Stuttgart.

Nach einer kurzen Begrüßung durch Heidi Rühle und Bernd Bartak vom SWR, wurden die Teilnehmer über die Struktur des SWR und seine Aufgaben informiert. So wird in Stuttgart das Landesprogramm produziert, dass dabei von 7 Regionalstudios im Land unterstützt wird, um mit Journalisten und Redakteuren immer vor Ort zu sein. Der SWR als Teil der ARD, ist eine Abbildung der Gesellschaft in allen Facetten, jedoch hat sich das Medienverhalten durch den Einsatz der Smartphones in der Gesellschaft inzwischen stark verändert. Da bei den öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten jedoch die Vielfalt der Berichterstattung gewährleistet sein muss, ist die Unterhaltung des Rundfunksenders sehr kostspielig. Somit sind Einsparungen beim SWR stets ein Thema, um die wirtschaftliche Unabhängigkeit bewahren zu können.

Bei einem Rundgang durch die Fernseh-und Radiostudios, gewann die Besuchergruppe dann interessante Einblicke. Dabei war der Besuch des Fernsehstudios für die „Landesschau“, dass aufgrund der Wandgestaltung in technisch bedingter grüner Farbe auch „Grüne Hölle“ genannt wird, ein besonderer Höhepunkt des Nachmittages. Wer kennt nicht das große rote Sofa, auf dem interessante und prominente Persönlichkeiten Platz nehmen dürfen? Dazu hinterließ der große Raum mit seinen 80 Scheinwerfern und diversen Kameras bei den Besuchern einen besonderen Eindruck. Nach einem Gang durch die großzügigen Werkstätten für diverse notwendige Gewerke einschließlich der Schneiderei, gab es eine besondere Begegnung für die Besuchergruppe. Nachrichtensprecherin Jana Kübel von „Landesschau aktuell“ hatte sich Zeit genommen, um den Fragen der interessierten Zuschauerinnen und Zuschauern Rede und Antwort zu stehen. Nach den Fernsehstudios, ging es dann in die „Radiowelt“ des SWR und dort zu den Studios von SWR 1 und SWR 4. Während im Studio von SWR 1 Moderator Günter Schneidewind, den man auch den „Großen Schneidewind“ nennt, in Aktion war, wurde die Besuchergruppe im Studio von SWR 4 über die zeitliche Aufteilung der Sendezeit informiert, die sowohl mit Themen und Musik, als auch mit aktuellen Änderungen belegt sein kann.

Den Abschluss der SWR-Führung, bildete schließlich ein Besuch des Archivs mit allen Arten von Tonträgern und Medien, die, würde man sie in Bücherregalen aneinanderreihen, eine Länge von 1,7 km ergeben würden. Über 6 Millionen Titel sind in der Hörfunkdatenbank inzwischen gesammelt, die über Computertechnik gesteuert werden. Auch gibt es ein Archiv für alte Radioapparate früherer Generationen, die ebenso für den Fundus des Sendebetriebs erforderlich sind.

Foto (Waltraud Illner): „Landeschau“-Nachrichtensprecherin Jana Kübel beantwortete die zahlreichen Fragen der Besuchergruppe.

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