Nach vierwöchiger Sperrzeit können die Wege im beliebten Waldgebiet Fasanengarten bei Weilimdorf wieder genutzt werden. Während der Sperrung hat eine Spezialfirma über 600 Kilogramm Eichenprozessionsspinnerraupen abgesaugt und beseitigt, allerdings nur entlang der Hauptwege und am Waldrand rund um den Grill- und Spielplatz.
Daher rät das Garten-, Friedhofs- und Forstamt davon ab, die Waldflächen zu begehen oder dort sogenannte “Waldrallyes” beziehungsweise Schnitzeljagden zu unternehmen. Es bestehe nach wie vor die Gefahr, in Kontakt mit den für den Menschen gefährlichen Härchen der Eichenprozessionsspinnerraupe zu geraten.
Die Raupen und Gespinste wurden abgesaugt. Waren es zu Beginn der Aktion meist die in den Bäumen prozessierenden Raupenketten, so wurden am Ende Gespinste mit den sich bereits verpuppenden Raupen eingesammelt. Die Kosten trägt das Land Baden-Württemberg als Besitzer der betroffenen Waldflächen.
Die massenhaft auftretenden Raupen hatten die befallenen Eichen im Inneren des Fasanengartens zeitweise vollständig kahl gefressen. Diese erholen sich jedoch nach Angaben des Garten-, Friedhofs- und Forstamtes derzeit rasch und bilden bereits wieder neue Blätter aus. Derzeit sei nicht zu befürchten, dass die Bäume absterben.
Falls im kommenden Jahr eine ähnliche Massenvermehrung zu erwarten ist, erwägt das Forstamt, den Eichen-Prozessionsspinner präventiv zu bekämpfen. Am Ende des Winters wird eine genaue Befallsprognose erstellt, auf deren Grundlage dann entsprechende Maßnahmen eingeplant werden.