(ARO) Für ein Großaufgebot an Einsatzkräften sorgte am 10.5.2023 das Verhalten eines 53-jährigen im Hausenring.Nach Angaben der Polizei steht der Mann im Verdacht, sich gegen 12:30 Uhr in einem dortigen Wohngebäude gegenüber einer Paketzustellerin entblößt zu haben. Zeugen, die den Vorgang beobachtet hatten, riefen daraufhin die Polizei.
Beim Eintreffen des ersten Streifenwagens hatte sich der Mann in seine Wohnung zurückgezogen und weigerte sich die Türe zu öffnen. Bereits zuvor, so die Polizei, hatte der Bewohner damit gedroht den Gashahn in seinen Räumen zu öffnen.
Auf Grund dieser Lage forderten die Beamten weitere Polizeikräfte sowie die Feuerwehr und Einheiten des Rettungsdienstes nach.
Die Integrierte Leitstelle Stuttgart entsandte daraufhin die Freiwillige Feuerwehr Weilimdorf, den Löschzug der Berufsfeuerwehr aus Feuerbach, den Gerätewagen-Atemschutz/Messtechnik sowie zwei Rettungswagen und den Organisatorischen Leiter Rettungsdienst nach Hausen.
Neben weiteren Streifenwagen fuhr auch ein Fahrzeug der Diensthundeführerstaffel zur Unterstützung der vor Ort befindlichen Beamten in den Stuttgarter Norden.
Um eine Gefahr für Unbeteiligte auszuschließen, wurde der Hausenring im unteren Bereich von Einsatzkräften abgesperrt. Dadurch kam auch die Buslinie 90 zum Erliegen.
Die Versuche der Polizeibeamten, den Verdächtigen verbal zur Aufgabe zu überreden, blieben leider erfolglos. Daraufhin drangen um kurz vor 14:30 Uhr Beamte in Körperschutzausrüstung zusammen mit einer Hundeführerin und ihrem Schäferhund mittels einer Ramme in die Wohnung ein.
Da der Tatverdächtige bei seiner Festnahme leicht verletzt wurde, versorgten ihn Rettungskräfte noch in der Wohnung. Die eingesetzten Polizeibeamten und der Diensthund blieben beim Zugriff glücklicherweise unverletzt.
Nach erfolgter Erstversorgung und Abschluss der polizeilichen Maßnahmen wurde der 53-jährige von Einsatzkräften in ein psychiatrisches Krankenhaus transportiert.
Bilder: Andreas Rometsch