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Handball Landesliga: HBI verlor gegen HSG Oberer Neckar mit 22:25

Die Lage wird für die Landesligahandballer der Hbi Weilimdorf/Feuerbach immer prekärer. Mit der vermeidbaren Niederlage im Stadtderby gegen die HSG Oberer Neckar haben sich die Hbi’ler wieder in akute Abstiegsgefahr gebracht. Jetzt müssen die nächsten Partien gegen die direkten Abstiegskonkurrenten gewonnen werden. Mit ihren 13:19 Punkten stehen sie derzeit auf dem siebten Tabellenplatz. Aber das Ergebnis und der Spielverlauf waren nicht nur erst nach Spielende nebensächlich. Im Mittelpunkt standen die beiden Schiedsrichterinnen und ihr Auftreten. Diese beiden konzentrierten allen Ärger der Anwesenden erst einmal auf sich. Es gab kaum Einen, der sich mit dem Spiel der Gastgeber beschäftigte. Mit einer indiskutablen Leistung, die in der Disqualifikation (umgangssprachlich: Rote Karte) von Uwe Bauder ihren Höhepunkt erreichte, machten sie das Spiel eindeutig zur Nebensache. Entgegen den Spielregeln und den Durchführungsbestimmungen des DHB bzw. HVW ließen sie den auf der Bank sitzenden Uwe Bauder nicht nachträglich als Spieler in das dafür vorgesehene Feld eintragen. Nachdem die Hbi dennoch Uwe Bauder als Spieler eingetragen hatte, wurde er beim Betreten der Spielfläche und beim Spielstand von 9:14 für die HSG Oberer Neckar umgehend von den beiden SR’innen disqualifiziert. Diese Regelauslegung setzte der wirklich schlechten Leistung der Beiden noch die Krone auf. Gegen diese Entscheidung der SR’innen legt die Hbi Weilimdorf/Feuerbach natürlich Einspruch ein und hofft auf ein Wiederholungsspiel.

Doch auch das Spiel muss noch Erwähnung finden, denn es waren nicht nur die Damen in Schwarz schuld an der Niederlage. Sie brachten zwar mit ihren merkwürdigen Entscheidungen Unruhe und Hektik ins Spiel, aber so ganz schuldlos waren die Hbi’ler auch nicht. Die Mannen von Trainer Ralf Volz trugen das Ihre zur ersten Heimniederlage der Rückrunde bei. Obwohl sie mehr als 30 Minuten in Unterzahl spielten war nicht die Abwehr das Sorgenkind der Gastgeber. Der Angriff scheint derzeit nicht richtig in Schwung zu kommen. Eine indiskutable Angriffsleistung sowie zahlreich vergebene 100prozentige Torchancen waren die Hauptgründe des Versagens im Abstiegskampf.

Vor einer großen Zuschauerkulisse gingen die Gäste schnell mit 3:0 in Führung. Die Hbi’ler kämpften sich zwar heran und konnten bis auf ein Tor verkürzen, danach stockte das Angriffsspiel der Einheimischen abrupt. Beste Torchancen wurden fast kläglich vergeben. Anstatt sich mit dem Spiel zu beschäftigen und die drohende Niederlage aufzuhalten schienen die meisten Spieler mit ihren Gedanken woanders zu sein.

Mit 4:11 lagen sie kurz vor Ende der ersten Spielhälfte zurück. Noch einmal rissen sie sich, vor allem im Angriff, zusammen und konnten bis zum Halbzeitpfiff auf 7:12 verkürzen.

Aber diese Schwächeperiode in der ersten Hälfte sollte sich rächen. Zwar erzielten die Hbi’ler in der zweiten Spielhälfte 15 ihrer 22 Tore, aber da sie dabei sehr oft in Unterzahl spielten gelang es den Gästen immer wieder ihren Vorsprung zu halten. Aber trotzdem gingen sie auch in dieser Spielhälfte sehr fahrlässig mit ihren Torchancen um. Am Ende lag das Verhältnis Chancen zu Tore bei 3 zu 1 und das Spiel wurde mit 22:25 verloren.

Für die Hbi Weilimdorf/Feuerbach spielten: Florent Stephan, Thomas Stein; Marco Lindwedel, Dirk Heckemeier (2), Ralf Volz (6), Thomas Weber (1), Boris Petschinka (6), Björn Diestelhorst (4), Sebastian Buchfink (1), Per Laukemann (1), Uwe Bauder, Matthias Weise (1).

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