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HBI: Auch Experimente bringen nicht die Wende

Die Hbi Weilimdorf/Feuerbach schaut sportlich gesehen nicht unbedingt in die rosigste Zukunft, doch wo sportlich der Erfolg ausbleibt, ist er menschlich anzutreffen. Nahezu alle Spieler der ersten Herrenmannschaft werden auch in der kommenden Bezirksligasaison wieder mit von der Partie sein. Da bis dahin jedoch noch eine Weile vergehen wird, konzentrierte man sich zunächst auf den nächsten Gegner in der Landesliga. Mit der Spvgg Möhringen hatte man nämlich einen dicken Brocken vor sich. Das Hinspiel verlor man, nach schlechter Offensivarbeit, deutlich. Für das Rückspiel vor heimischen Publikum wollte man folgerichtig für Wiedergutmachung sorgen. Im Vorfeld stellte Trainer Tim Siegesmund, der die Mannschaft aus Möhringen aus dem FF kennt, die Spieler der Hbi auf ihre individuelle Aufgabe ein. Vor allem die zwei sehr starken Rückraumspieler, wollte man mittels Manndeckung, komplett aus der Partie nehmen.

So sah man die Hbi Weilimdorf/Feuerbach, zum ersten Mal in der Saison, von Anfang an in einer 4-2 Aufstellung. Dieses Konzept schien anfangs aufzugehen, denn Möhringen tat sich schwer im Spielaufbau. Bei der Hbi wollte es auf der anderen Seite auch noch nicht so richtig rund laufen. Unnötig nervös präsentierte man sich in der Offensive. Nach rund acht Minuten Spielzeit und dem Stand von 4:4 entdeckte der findige Angriff der Gäste den Schwachpunkt in der, bis dahin gut organisierten, Abwehr der Hbi. Zwar hatte man die beiden Rückraumakteure im Griff, doch auf den Außenpositionen ergab sich hierdurch sehr viel Platz. Dies war auf der einen Seite nicht überraschend, doch mit der Präzision, mit der die Spieler aus Möhringen von der Außenposition abschlossen, hatte man nicht gerechnet. Im Spiel vier gegen vier war man deutlich unterlegen. Die Konsequenz war auf der Anzeigetafel zu lesen. Nach rund 20 Minuten stand es 9:16. Man spielte zwar mit dem Gedanken, die Abwehr auf eine 6:0 umzustellen, doch dies würde wohl das gleiche, wie im Hinspiel bedeuten, in dem man von zwei Rückraumspielern im Alleingang abgeschossen wurde. Im Ganzen betrachtet, war die Abwehr auch nur bedingt der Knackpunkt im Spiel der Hbi. Hätte man sich in der Lage gesehen, gegen die kompakt agierenden Möhringer, mehr Tore zu erzielen, hätte man die Gegentreffer durchaus in Kauf nehmen können. Doch leider stellte man sich im Angriff meist sehr undiszipliniert an und vergab so die Tormöglichkeiten. Der erste Durchgang ging somit deutlich an die Gäste aus Möhringen mit 11:19.

In den zweiten 30 Minuten, sah man sich erneut gezwungen gegen einen Rückstand anzukämpfen. Dies gelang der Hbi in dieser Saison schon das ein oder andere Mal, doch heute wollte es einfach nicht funktionieren. Auch nach dem Seitenwechsel hatte sich das Bild kaum geändert. Vorne verwarf die Hbi weiterhin die Bälle und selbst das Überzahlspiel wurde nicht energisch genug genutzt. Auf der andern Seite war Möhringen immer wieder in der Lage, einfache Tore zu erzielen. Dieses zog sich das ganze Spiel hindurch. Die Hbi war, mit wenigen Ausnahmen, viel zu brav und harmlos. Selbst ein sehr gut spielender Gideon Kull, sowie Sören Wolf, die ihre große Kraftanstrengung mit neun bzw. fünf Toren belohnten, reichten nicht aus, um dieses Spiel noch zu drehen. Dementsprechend waren die letzten zehn Minuten nur noch reine Schadensbegrenzung, die auch nur bedingt klappte. Der Endstand von 24:40 spiegelt deutlich wider, dass die Hbi hier und heute nur Statist war.

Viel Zeit zum Nachdenken bleibt den Spielern jedoch nicht, denn bereits nächstes Wochenende geht es zum TV Pflugfelden, die bislang die einzige Mannschaft ist, gegen die die Hbi punkten konnte. Dies versucht man beim schwierigen Auswärtsspiel zu wiederholen, damit sich wenigstens noch ein paar Punkte auf dem Konto der Hbi einfinden.

Es spielten:

Tor: Nicolai Schmitt, Florent Stephan, Peter Rollmann

Feld: Max Wildenmann (2), Sören Wolf (5), Fabian Brosi (2), Gideon Kull (9/5 Siebenmeter), Per Laukemann (1), Urs Wetzel, Sören Naujoks (2), Ralf Binder, Tim Wurster (2), Jan Diller und Tim Hettich (1).

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