(RED/PM) Nach einem gelungenen Auftakt 2022 kehrte die HOME & GARDEN vom 17. bis 20. August 2o23 auf das Schloss Solitude im spätbarocken Baustil zurück. Zum 23. Mal gastiert sie bereits in Stuttgart – und weiß jedes Jahr aufs Neue, ihre Besucher in ihren Bann zu ziehen, selbst bei bis zu 35 Grad Sommerhitze.
Trends, Inspirationen, Genuss und die exquisite Art zu leben – die HOME & GARDEN bedient sich seit jeher der schönen Themen des Lebens. Auf Schloss Solitude, mit einem weiten, nahezu nicht enden wollenden Blick ūber Weilimdorf hinweg bis nach Ludwigsburg vor tiefblauem Sommerhimmel, fand sie wieder einen Locationrahmen, wie er schöner kaum sein könnte.
Vier Tage lang konnten die Besucher nach Herzenslust schauen, schöne Dinge erwerben und genießen, was zahlreichen renommierten nationalen fast 120 Aussteller mit deren ganz besonderen Produkte und Dienstleitungen rund um Home Interior, Lifestyle, Finefood, Garten und Outdoorambiente, Mode, Kunst und Good Living in cremeweißen Pagoden auf den Grünflächen des Schlosses und der Remise zu verdanken war.
Genussvoll wurde es auch mit exquisiten Cateringangeboten, die der Stuttgarter Gastronom Jörg Mink mit seiner „Schloss Solitude Gastronomie“ anbot – so erfuhren nicht nur die Augen eine Genussreise, sondern auch der Gaumen, für den es zahlreiche leckere Angeboten, von süß bis herzhaft, vegetarisch, warm oder gekühlt, zur Auswahl gab. Auch der Gourmetbereich auf der Gartenterrasse des Schloss-Restaurants lockt mit Wohlfühlmomenten.
Beim entspannten Verweilen auf der HOME & GARDEN konnte man der Begleitmusik gelauscht, aber auch das abwechslungsreiche Begleitprogramm mit Vorführungen, Beratungen, Tipps und Tastings, welche von den Ausstellern direkt an ihrem Stand angeboten werden, genutzt und viel Neues erfahren und erlebt werden.
Mit Vocals und Gitarre ließen Musikerin und Songwriterin Vera Joy Storck und Gitarrist Claudio Vera Valladares entspannte Soul- und Jazzmusik „musikalisch“ über das Gelände des Schlosses wandern und sorgten so für eine unbeschwerte Atmosphäre.
Dieses Jahr gab es eine besondere Erweiterung der Ausstellung – ein Fahrerlager „MYTHOS Solitude-Rennen“ mit rund 30 Rennfahrzeugen vor Baujahr 1965. Im Rahmen der Lifestyle-Messe wurden so Erinnerungen an die Solitude-Rennen wach, passend zum 120-jährigen Jubiläum der Rennstrecke vor den Toren Stuttgarts.
Die Besucher konnten den Mythos Solitude-Rennen durch authentische Rennfahrzeuge und Motorräder sowie eine Memorabilia-Ausstellung erleben. Auf einem Simulator bestand sogar die Möglichkeit die höchst anspruchsvollen 11,4 Kilometer der Solitude-Rennstrecke der Nachkriegsära nachzufahren, den die Formel 1-Boliden damals mit durchschnittlich knapp 180 Stundenkilometern umrundeten. Während der gesamten Ausstellungsdauer hatten Gäste die Möglichkeit, ihre Idole von damals zu treffen, sich mit Gleichgesinnten auszutauschen.
Mit dabei war auch Susanne Schartel, die Urenkelin des ehemaligen NSU-Direktor Fritz Gehr, die ihr Buch „Hilde & Tommy“ präsentierte, in dem es um die Liebesgeschichte ihrer „Tante Hilde und Onkel Tommy“ geht. Onkel Tommy ist bzw. war niemand anderes als die Motorrad-Rennfahrer Legende Tom Bullus aus Yorkshire, der in den Jahren 1930 bis 1932 als Nummer Eins der NSU-Werksmannschaft von Sieg zu Sieg gefahren war und nur durch „die Liebe seines Lebens“ (Hilde) gestoppt werden konnte.
Dicht umlagert war auch der Stand des Technikmuseum Sinsheim-Speyer, auf dem sich die Besucher über die Museumsangebote informieren konnten – und eine Original BMW R32 aus dem Jahr 1923 bewundert und „liebevoll befühlt“ werden konnte. Die R32 war vor 100 Jahren der Beginn der Motorradproduktion des bis zu diesem Zeitpunkt nur Flugzeugmotoren produzierenden Unternehmens BMW, das heute mehr durch seine Autos bekannt ist. Vor 100 Jahren wurde die R32 sogar als „Beginn einer neuen Epoche“ von der Fachwelt gefeiert.
Der extremen Hitze entfliehen konnte man übrigens per Schlossführung durch die historischen Räume des Schloss Solitude. Hier erfuhren die Besucher so ziemlich „alles“, was dieses von Herzog Carl Eurgen geplante wie erbaute und durch das französische Versailles inspirierte Schloss ausmacht. So z.B. dass Carl Eugen (1728 bis 1793), der in seinen 65 Lebensjahren immerhin 56 Jahre lang auf dem herzoglichen Thron saß, im Oktober 1763 auf der Anhöhe oberhalb von Weilimdorf stand – und ob der Einsamkeit und des Panoramas beschloss, hier ein Jagdschloss zu errichten, die Beauftragung erfolgte gerade mal 30 Tage danach. Fertig gestellt wurde das Schloss übrigens 1769, die Gärten waren 1772 fertig. Der Herzog wohnte übrigens nicht im Schloss, das diente lediglich der Musik wie Empfängen. Geschlafen hat er gegenüber im „Cavalliersbau“, heute das Schloss-Restaurant.
Während die Schlossführungen ja nahezu täglich möglich sind, wird man auf die nächste HOME & GARDEN wohl mindestens ein Jahr wieder warten müssen – man darf gespannt sein, was es dann zu entdecken gilt (und ob das Wetter wieder so gut mitspielt wie in diesem Jahr)…