(HH) Wie schützt man sich vor Einbruch und Gefahren an der Haustür, wie verhält man sich bei Betrügereien am Telefon und im Internet? Viele interessante Tipps und Informationen zu diesen Themen hatte Polizeihauptkommissar Thomas Schembera zu berichten, den Obfrau Waltraud Illner zum Monatsnachmittag der Sudetendeutschen ins „Haus der Begegnung“ in Giebel eingeladen hatte.
Gilt es beim Einbruchschutz auf gut gesicherte Türen und Fenster zu achten, eine Wertgegenstandsliste über die wichtigsten Wertsachen zu erstellen und eine gute Nachbarschaft zu pflegen, heißt es beim „Klingeln an der Haustür“ besonders sensibel zu reagieren und fremde Per-sonen nicht in die Wohnung zu lassen. Thomas Schembera warnte dabei vor Tricks, wie dem Vortäuschen einer Notlage (Glas Wasser) oder von Amtspersonen, Firmenvertretern oder Handwerkern, die nichts weiter, als den Zugang in die Wohnung suchten um Diebstähle zu be-gehen oder unseriöse Haustürgeschäfte abzuschließen. „Rufen Sie immer die Polizei, sei es bei verdächtigen Beobachtungen oder wenn Sie selbst Opfer eines Betruges geworden sind“. Das gelte besonders auch für die Gefahren am Telefon oder im Internet. Bei Telefonanrufen, bei denen mit dem bekannten Enkeltrick oder schockierenden Nachrichten die Betrüger an das Geld der Opfer kommen wollen, gelte es Ruhe zu bewahren, aufzulegen und sofort die Polizei anzurufen. „Doch achten Sie darauf, dass die Leitung unterbrochen wurde, bevor Sie die 110 wählen, sonst melden sich die Betrüger erneut, weil sie in der Leitung geblieben sind und sich weiter als Polizisten ausgeben“, so der Polizeihauptkommissar.
Aber auch vor falschen Microsoft-Mitarbeitern, die sich über Telefonanrufe den Zugang zu Computern erschleichen wollen, warnte der Polizist, der im Polizeirevier 8 in Stuttgart-Feuerbach Dienst tut. Im Internet müsse man neben den Fake-Shops, die mit gefälschten Webseiten sich die Zugangs- und Bankdaten verschaffen wollen, neuerdings auch auf den „Enkeltrick 2.0“ auf WhatsApp achten, mit dem der Zugang auf das Handy ergaunert werden soll. Auch vor dem Öffnen von Anhängen, die mit Schadsoftware infiziert sein könnten, warnte der Referent.
Natürlich sprach Thomas Schembera auch die Gefahren, die unterwegs im Alltag lauern an und gab Hinweise, wie man sich am besten vor Handtaschenraub und Taschen- und Trickdiebstahl schützen könne. Neben Broschüren zu einzelnen Themen des Nachmittags, die sich die Besucher der Veranstaltung für das Studium zuhause mitnehmen konnten, wies der Polizeihauptkommissar zum Abschluss auch auf die Möglichkeit hin, sich direkt an eine „Kriminalpolizeiliche Beratungsstelle“ zu wenden, um sich individuell informieren zu lassen.
Foto (Heisig): Polizeihauptkommissar Thomas Schembera gab Tipps und Informationen zu Gefahren durch Kriminalität im Alltag. Rechts Obfrau Waltraud Illner.