(PM) Für viele Menschen ist eine Immobilie in Stuttgart wie ein Sechser im Lotto, denn die Landeshauptstadt von Baden-Württemberg ist reich an architektonischen Highlights. Allein ihr historisches Herzstück mit dem prachtvollen Ensemble rund um das Neue und Alte Schloss lässt Ästheten in aller Welt mit der Zunge schnalzen.
Die Wirtschaft floriert und sowohl Arbeitslosigkeit als auch Kriminalität verharren auf niedrigem Niveau bei einer gleichzeitig hohen Lebensqualität.
Wer sich auf eine Entdeckungstour durch den acht Kilometer langen Naturerlebnisparcours rund um das einzigartige Grüne U begibt, findet ähnliche Anreize zum Lustwandeln wie die staunenden historischen Besucher der ersten Kurparks dieser Welt, die mit Herzenslust an den ausgedehnten Strandpromenaden flanierten. Die Naturschönheit erstreckt sich von der Stuttgarter Innenstadt bis zum Höhenpark Killesberg.
Stuttgart bietet alle Vorteile einer Metropolregion, während die Stadtplaner von Anfang an darauf bedacht waren, die Schönheiten der Natur ins Stadtbild einzubeziehen.
Erste Hilfe bei der Immobilienbewertung
Die Immobilienbewertung ist eine Wissenschaft für sich, doch das Tool von Baufi24 liefert erste Orientierungswerte, sodass es sich lohnt, wenn Sie mit dieser Hilfe den Immobilienwert bewerten, sobald Sie ein interessantes Objekt ins Auge gefasst haben.
Warum sind Immobilien in Stuttgart so teuer?
Die Attraktivität Stuttgarts drückt sich in hohen Immobilienpreisen aus. Diese liegen um durchschnittlich 6.000 Euro/m2und befinden sich im innerdeutschen Städtevergleich auf einem stabilen zweiten Rang. Doch die hohe Anziehungskraft der Stadt zwischen Wein und Reben, wie die Landeshauptstadt liebevoll von ihren Bewohnern genannt wird, ist nur ein Teil der Medaille. Andere Ursachen für die hohen Immobilienpreise in Stuttgart hängen mit der besonderen topografischen Lage rund um den Stuttgarter Kessel zusammen.
Die umliegenden Hügel erschweren nicht nur die Bebauung, denn auch die Gesetzgebung verhindert eine architektonische Flächennutzung, um den Abfluss der Luft im ohnehin schon warmen Kessel nicht zusätzlich zu erschweren. Dies bietet weitere Gelegenheiten für Wanderungen und Ausflüge – aber das Angebot an Wohnraum ist äußerst knapp, was sich in der auffällig niedrigen Leerstandsquote von 0,47 Prozent in der Landeshauptstadt widerspiegelt.
Erschwerend kommt das Scheitern bedeutender Bauprojekte in jüngster Zeit hinzu. Weder das geplante Eiermann-Areal mit 1.400 Wohnungen noch das Bauprojekt am Stöckach mit 800 Wohnungen werden künftig neuen Wohnraum schaffen. Dass in Stuttgart nach Angaben des Statistischen Landesamts 2022 lediglich 909 neue Wohneinheiten in der Stadt genehmigt wurden, zeugt von einem stagnierenden Wohnungsmarkt.
Querschnitt durch Stuttgart
Wie in jeder Stadt gibt es Stuttgart begehrte und weniger begehrte Bezirke, wobei die meisten ambitionierten Eigentümer Kompromisse zwischen den eigenen Ansprüchen und der Preisentwicklung schließen müssen. Am teuersten sind die Bezirke rund um den Stuttgarter Stadtkern und im Stuttgarter Norden, der eng an das Naherholungsgebiet rund um das Grüne U angebunden ist. Am günstigsten sind Immobilien hingegen in den Bezirken Weilimdorf, Mühlhausen und Münster.
Wie bemisst sich der Wert von Immobilien?
Die Lage hat einen starken Einfluss auf den Immobilienpreis, wobei Gutachter für die Wertermittlung zwischen Mikrolagen und Makrolagen unterscheiden. Bei Makrolagen wird die gesamte städtische Infrastruktur in die Bewertung der Immobilienlage einbezogen, bei Mikrolagen nur der engere Bezirk des Immobilienstandorts. Bei der Mikrolage sind die Anbindung an die städtische Infrastruktur, das Angebot an Arbeitsplätzen, Attraktionen, Bildung, Kultur und Erholung wesentliche Aspekte.
Die Versorgung mit Wasser und Strom ist zwar überall in Deutschland gesichert, aber die Schnelligkeit des Internets gehört ebenfalls zur räumlichen Infrastruktur und wird in die Immobilienbewertung einbezogen. Die Geschwindigkeit der Internetverbindung variiert auch in Stuttgart bekanntermaßen. Starker Verkehrslärm, soziale Brennpunkte und Geruchsbelästiger wie Müllverbrennungsanlagen und Fabriken in der Nähe wirken sich negativ auf den Immobilienpreis aus.
Natürlich ist auch der Zustand der Immobilie für die Wertermittlung von herausragender Bedeutung. Hier zählen die Hochwertigkeit der Einrichtung und das Niveau der Modernisierungen. Vor allem energieeffiziente Maßnahmen wirken sich heute massiv auf den Immobilienpreis aus. Weitere Kriterien sind das Alter des Gebäudes und der Zustand. So sollte das Haus frei von Schimmel und Asbest und möglichst nicht sanierungs- und renovierungsbedürftig sein. Die freie Fläche der Immobilie wie der Hausgarten sollte keine Kontaminationen in der Erde enthalten, die sonst unter Altlasten verbucht werden.