Der Stuttgarter Bürgerhaushalt geht in die nächste Runde. Wofür soll die Stadt Geld investieren und wo soll sie sparen? Dazu können die Stuttgarterinnen und Stuttgarter ab dem 31. Januar Vorschläge für die Haushaltsberatungen 2018/2019 abgeben.
Im Januar werden in allen Stadtbezirken Info-Veranstaltungen zum Bürgerhaushalt stattfinden. Den Auftakt macht Wangen am 9. Januar, in Weilimdorf findet diese am 19. Januar 2017 um 18 Uhr im Bezirksrathaus Weilimdorf im großen Sitzungssaal statt. Bei den Info-Veranstaltungen erfahren die Stuttgarter Wissenswertes über die Möglichkeiten und den Ablauf des Beteiligungsverfahrens. Parallel werden an alle Haushalte Faltblätter mit den wichtigen Eckdaten verteilt.
Multiplikatoren werben für Mitwirkung
Um noch mehr Bürger zu erreichen, werden erneut die bereits bewährten Multiplikatoren eingesetzt. Sie stehen auf Anfrage – beispielsweise von Vereinen, Begegnungsstätten, Schulen etc. – bereit, um das Beteiligungsverfahren zu erläutern. Auch an den oben genannten Infoveranstaltungen werden sie teilnehmen.
Für diese Tätigkeit sind 15 Ehrenamtliche an mehreren Wochenenden in der Volkshochschule ausgebildet worden. Auf dem Programm standen Details zum Bürgerhaushalt und ein Überblick darüber, wie Stadtverwaltung und Gemeinderat arbeiten. Außerdem erhielten sie ein Kommunikations- und Moderatorentraining. Mit den acht schon bei vergangen Bürgerhaushalten tätigen Multiplikatoren stehen insgesamt 23 Ehrenamtliche in den Startlöchern.
Der Bürgerhaushalt bietet den Stuttgartern die Chance, sich mit geringem Aufwand aktiv an der Gestaltung der Stadt zu beteiligen. Vom 31. Januar bis zum 20. Februar 2017 können die Bürger ihre Vorschläge zu den städtischen Finanzen einbringen. Dies kann online unter www.buergerhaushalt-stuttgart.de, auf schriftlichem Weg per Formular und telefonisch erfolgen. Vom 7. bis zum 27. März können die Stuttgarter über die eingegangenen Vorschläge abstimmen. Nach dem Ende der Bewertungsphase werden die 100 Vorschläge ermittelt, die am besten bewertet wurden. Diese TOP-Vorschläge werden um die zwei am höchsten bewerteten Vorschläge jedes Stadtbezirkes erweitert, sofern diese nicht bereits unter den TOP 100 vertreten sind. Die Verwaltung prüft anschließend diese Vorschläge. Im Juli legt die Verwaltung dem Gemeinderat die Ergebnisse der fachlichen Prüfung vor. Während der Haushaltsberatungen im Herbst entscheidet der Gemeinderat dann, welche Maßnahmen umgesetzt werden.