(ARO) Wie alle anderen konnte auch der kleinste Weihnachtsmarkt, den Stuttgart zu bieten hat, nämlich der Hausener, in den letzten beiden Jahren nicht stattfinden.
Die pandemiebedingte Pause tat seiner Beliebtheit aber keinen Abbruch, wie man am vergangenen Samstag, dem 26.11.2022, sehen konnte.
Schon am frühen Morgen werkelten fleißige Helfer auf dem Platz rund um das Kinder- und Jugendhaus Hausen (KJH). Sie errichteten Pavillons, schleppten Tische und verlegten Leitungen, um rechtzeitig zur Eröffnung fertig zu sein.
So konnte Karina Sliwa, die Leiterin des KJH und somit Hausherrin der Veranstaltung, den 24. Hausener Weihnachtsmarkt um Punkt 10 Uhr vor rund 250 Besuchern eröffnen.
Karina Sliwa zeigte sich erfreut, so viele Gäste begrüßen zu dürfen und dankte den vielen freiwilligen Helfern für ihr Engagement, welches den Weihnachtsmarkt erst ermögliche.
Sie wünschte allen Anwesenden viel Spaß und dem Weihnachtsmarkt ein gutes Gelingen bevor sie der Weilimdorfer Bezirksvorsteherin Ulrike Zich das Wort übergab.
Auch Ulrike Zich zeigte sich erfreut, dass so viele Besucher gekommen waren und den Weihnachtsmarkt mit Leben füllten und sich auf die bevorstehende Adventszeit einstimmten.
Die Bezirksvorsteherin erinnerte aber auch daran, dass es in Europa momentan auch Menschen gäbe, die es nicht so schön hätten und feiern könnten. Diese würden sich stattdessen um ihre Zukunft sorgen und hätten keine Heizung und keinen Strom.
Ulrike Zich beendete ihre Begrüßungsrede mit einem selbstverfassten Gedicht, welches am Ende des Artikels zu lesen ist.
Abgerundet wurde die Eröffnung des Hausener Weihnachtsmarktes durch die Schüler der Maria-Montessori-Grundschule, die mehrere Weihnachtslieder vortrugen.
Inzwischen waren die Grills, Waffeleisen und Crêpes-Maker auf Betriebstemperatur gebracht worden und auch der Glühweinkessel kochte, so dass die zahlreichen Besucher ihren Hunger und Durst stillen konnten.
Neben Bratwürsten, Maronen, Pita und Getränken gab es an den Ständen aber auch selbstgemachte Weihnachtsdekoration zu erwerben. Zum Angebot zählten Adventskränze, Mini-Adventskalender, Filz-Figürchen und Kerzenhalter.
Betrieben wurden die Stände des Hausener Weihnachtsmarktes wie jedes Jahr vom KJH Hausen, dem Bürgerverein Hausen, der Griechischen Gemeinde und der Kirchengemeinde Salvator.
Auch die drei Tageseinrichtungen „Beim Fasanengarten 11“, „Beim Fasanengarten 43“ und „Hausenring 32E“ hatten ebenso wie die Montessori-Grundschule mitsamt Förderverein, Elternbeirat und Ganztagesbetreuung ihre Pavillons aufgebaut und trugen damit zum Erfolg des wiederauferstandenen Hausener Weihnachtsmarktes bei.
Diese Erfolgsgeschichte wird im nächsten Jahr mit einem Jubiläum seine Fortsetzung finden, 2023 feiert der Hausener Weihnachtsmarkt sein 25-jähriges Bestehen.
Weihnachtsgedicht 2022 von Bezirksvorsteherin Ulrike Zich:
Im Himmel geht’s heut mächtig her,
die Weihnachtsengel tun sich schwer
Bis Heilig Abend heißt es nun,
Schaffen ohne aus zu ruhn
Seit Wochen müssen diese Wesen
Weihnachtswünsche-Zettel lesen
Geschenke werden hier sortiert
Die Verpackung hübsch drapiert
Alles läuft da wie geschmiert
Und zum Schluss wird adressiert
Damit die wunderbaren Sachen,
den Kindern wirklich Freude machen
Die Sterne werden frisch poliert,
damit dem Christkind nichts passiert
Ihr wisst ja, alle Jahre wieder
kommt es auf die Erde nieder
Doch mancher Engel ist darunter
Der schaut auf Hausen heut herunter
Und wär‘ am Liebsten mit dabei
Zwischen den Ständen vielerlei
Glühwein trinken, Freunde treffen
Und sich mit netten Nachbarn treffen
Auf dem Markt herum flanieren
Jedes Angebot probieren
Mit den Kindern fröhlich singen
Wo die Instrumente klingen
Einfach guter Dinge sein
sich mit andern Menschen freun
Wenn unser Engel davon träumt
Wir wissen ja was er versäumt
Gedicht © Ulrike Zich
Bilder: Andreas Rometsch