(ARO) Bei einem schweren Verkehrsunfall im Giebel entstand am Montagabend, 06. November 2023, ein hoher Sachschaden, glücklicherweise gab es nach Angaben der Polizei aber keine Verletzten.
Wie die Polizei mitteilte, befuhr ein 39-jähriger BMW-Fahrer gegen 21 Uhr die Engelbergstraße in Richtung Weilimdorf.
Im Kreuzungsbereich mit der Giebelstraße und dem Salamanderweg wollte er dann verbotswidrig nach rechts in den Salamanderweg abbiegen.
Dabei übersah er mutmaßlich die in die gleiche Richtung fahrende Stadtbahn der Linie U6. Der Stadtbahnzug prallte gegen die Beifahrertür des Pkw, woraufhin dieser über das Gegengleis gegen eine Fußgängerabschrankung geschleudert wurde.
Auf Grund der unklaren Lage wurden neben der Polizei und Fahrzeugen des Rettungsdienstes auch starke Kräfte der Berufsfeuerwehr und der Freiwilligen Feuerwehr Weilimdorf alarmiert.
Die erste Lageerkundung ergab, dass keine Person im Pkw eingeklemmt war, der Fahrer befand sich bereits außerhalb des Fahrzeugs.
Daraufhin konnten die noch auf der Anfahrt befindlichen Einheiten der Feuerwehr die Einsatzfahrt abbrechen, die vor Ort befindlichen Kräfte der Freiwilligen Feuerwehr Weilimdorf waren ausreichend.
Diese leuchteten mit dem Lichtmast des Hilfeleistungslöschfahrzeugs die Einsatzstelle aus und evakuierten die Fahrgäste der Stadtbahn über Steckleiterteile aus dem Zug. Weiterhin wurden mit Hilfe der Rettungskarte die Batterien des BMW lokalisiert und abgeklemmt.
Der Fahrer des Pkw wurde zwischenzeitlich im ebenfalls eingetroffenen Rettungswagen von dessen Besatzung und dem Notarzt untersucht.
Laut Angaben der Polizei blieb er, ebenso wie die Insassen der Stadtbahn, jedoch glücklicherweise unverletzt, ein Transport in eine Klinik war somit nicht notwendig.
Da der BMW auf dem Gleis in Richtung Gerlingen stand, musste der Stadtbahnverkehr nach Gerlingen bis zur Bergung des Pkw in beiden Fahrtrichtungen eingestellt werden, die SSB richtete einen Ersatz-verkehr ein.
Neben der Stadtbahn und dem Pkw wurden auch Bauteile der Gleis-Infrastruktur durch den Unfall beschädigt. Die Polizei schätzt den entstandenen Sachschaden auf insgesamt rund 50.000 Euro.
Bilder: Andreas Rometsch