(RED) Ab sofort ist die Sonderausgabe “Schilder an historischen Häusern” des Weilimdorfer Heimatblatt vom Weilimdorfer Heimatkreis an den bekannten Verkaufsstellen in Weilimdorf erhältlich.
Die Schilder sind ein Projekt des Heimatkreises (weilimdorf.de berichtete), das unter der Leitung von Walter Niklos, der Mitwirkung der Hauseigentümer und der unteren Denkmalschutzbehörde durchgeführt wurde. Die Zusammenstellung des dazu gehörenden Heimatblatt erfolgte durch die Vereinsvorsitzende Edeltraud John:
Diese SONDERAUSGABE der Weilimdorfer Heimatblätter will Sie nicht nur über neue Schilder an historischen Häusern informieren.
Damit wollen wir Sie zu einem Spaziergang entlang der Glemsgaustraße, der früheren Hauptstraße, bzw. Korntaler Straße, einladen. Dabei gelangen Sie in den historischen Kern von Weilimdorf – den FLECKEN – unser „Herzstück“!
Wie in vielen anderen Städten und Dörfern wollen wir mit Schildern an historischen Häusern von der Geschichte unseres Ortes erzählen.
In früheren Jahrhunderten spielte der Weinbau auch in Weilimdorf eine bedeutende Rolle. Die große Kelter mit bis zu 4 Kelterbäumen wurde zwar 1974 abgerissen, aber die stattlichen Weinbauernhäuser stehen bis heute und sind fast alle denkmalgeschützt. Sie besitzen sehr große Gewölbekeller.
Obwohl gegen Ende des 17.Jh. die meisten Häuser durch französische Truppen in Brand gesetzt wurden, haben die Eigentümer sie zeitnah wieder aufgebaut. In alten Kirchenbüchern werden bis ins 19.Jh. hinein noch zahlreiche Weinbauern aufgeführt. Durch die Reblaus wurde der Weinbau schließlich aufgegeben. 1906 gründete sich der Obst- und Gartenbauverein.
Für die Umsetzung unseres Projektes sammelten und sichteten wir Fotos und Texte. Wir brauchten vor allem das Einverständnis aller Eigentümer sowie die Genehmigung der unteren Denkmalschutzbehörde, des Amtes für öffentlichen Raum und des Liegenschaftsamtes. Dafür an alle ein großes DANKESCHÖN!
Ebenso an die Weilimdorfer Grafikerin Ellen Raith – Kraak und an die Stuckateure der Firma Amman! Die Finanzierung des Projektes erfolgte mit dafür angesparten Mitteln, einem Zuschuss aus Budgetmitteln des Bezirksbeirates, sowie großzügigen Spenden.
Wir hoffen und wünschen, dass noch weitere Eigentümer in einer zweiten Runde ein Schild an ihrem Haus begrüßen und dass an einigen öffentlichen Gebäuden solche oder ähnliche Schilder noch angebracht werden können.