St. Theresia: Voller Saal bei der Gemeindeversammlung zur Standortentwicklung

St. Theresia: Voller Saal bei der Gemeindeversammlung zur Standortentwicklung, Foto M. Haller

(TZ) Am Freitag Abend, 19. Juli 2024, wurden im Gemeindesaal immer wieder zusätzliche Stühle geholt, um allen Gemeindemitgliedern, Nachbarinnen und Nachbarn, Chormitgliedern, Jugendleiterinnen und -leitern und weiteren Interessierten Platz zu bieten.

Mehr als 150 Menschen waren der Einladung zur Gemeindeversammlung rund um die Entwicklung des Standortes St. Theresia gefolgt und wollten mehr über den aktuellen Stand des Projektes erfahren. Pfarrer Hambücher, Vertreter des Kirchengemeinderates und des Bauausschusses sowie Jasmin Janiak vom Architekturbüro Kubus360 und Regina Neuhöfer, Leiterin des Verwaltungszentrums im Stadtdekanat, stellten die zwei favorisierten Lösungen vor und beantworteten Fragen aus dem Publikum.

„Wir müssen und wir wollen ein sinnvolles Konzept für die Neugestaltung der Gebäude von St. Theresia erarbeiten. Ein Konzept, das die Bedarfe der Gemeinde deckt, das städtebaulich gut nach Weilimdorf und zu uns passt und das langfristig wirtschaftlich ist. Höchste Priorität hat aber, dass die neuen Gebäude unsere lebendiges und vielfältiges Gemeindeleben abbilden und unterstützen“, betont Pfarrer Hambücher zu Beginn der Gemeindeversammlung.

Claus Mayer und Dietrich Pelka vom Kirchengemeinderat beziehungsweise vom Bauausschuss St. Theresia informierten über die Schritte, die bereits gegangen wurden, und welche Vorgaben es für die Standortentwicklung in katholischen Kirchengemeinden gibt.

Jasmin Janiak vom Architekturbüro Kubus360 stellte anschließend die beiden grundsätzliche Optionen für den Standort vor: die Weiterentwicklung des Gemeindehauses mit einer Ergänzung um einen Sakralraum oder die Weiterentwicklung der Kirche mit einer flexiblen Nutzung sowie neuen Gemeinderäumen in und um die Kirche. Sie erklärte auch, welche Teile des Geländes an Investoren für eine Wohnbebauung verkauft werden und wie der Kindergarten St. Theresia weiterentwickelt werden soll.

Anschließend waren die Gäste eingeladen, Fragen zu stellen. „Ihre Beiträge – kritische wie auch unterstützende – helfen, dass unser Projekt gelingt und auch die nachfolgende Generation eine gute Heimat in einer lebendigen Gemeinde St. Theresia haben kann“, so Claus Mayer. Es gab zahlreiche Wortmeldungen, unter anderem wollten Besucherinnen und Besucher wissen, wann mit dem Start der Umbauarbeiten zu rechnen sei, wie der Umbau finanziert werden solle, ob die Orgel erhalten bleibe und wie gute Übergangslösungen für die zahlreichen Veranstaltungen in St. Theresia, die Jugendarbeit und das aktive Gemeindeleben aussehen könnten. „Die gute Planung der Bauphase liegt mir sehr am Herzen“, antwortete Pfarrer Hambücher auf letzteres. „Denn eine Gemeinde, die zwei Jahre stillgelegt wird, ist anschließend tot. Deshalb ist es uns natürlich sehr wichtig, Übergangslösungen bereits von Anfang an mit zu denken und gut zu gestalten.“

Regina Neuhöfer beantwortete die Frage zur Finanzierung und erklärte, wie die Finanzierung von kirchlichen Bauprojekten vonstattengeht. Die Leiterin des Verwaltungszentrums des Dekanats zeigte sich beeindruckt vom vollen Saal und dem generationenübergreifenden Interesse und Engagement der Gemeindemitglieder.

Wie geht es nun weiter? In der Sitzung des Kirchengemeinderats am Montag, 22. Juli 2024 wird entschieden, welche der beiden Optionen weiterverfolgt werden soll. Alle Informationen zur Standortentwicklung finden Sie hier unter diesem Link: Standortentwicklung St. Theresia – Gesamtkirchengemeinde Stuttgart-Nordwest (kirche-stuttgart-nordwest.de)

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